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Alt 29.03.2005, 06:40
Gast
 
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Standard Nachuntersuchung, und die Psyche spielt verrückt..

Hallo,
Ich hatte am 30.10.2002 eine erfolgreiche Nierenkrebs-OP. Der Krebs wurde rausgenommen, war eingekapselt und hatte noch nicht gestreut, also war keine weitere Behandlung nötig.
Nun habe ich wieder mein einmal pro Quartal auftrendes Psycho-Problem, die Nachsorgeuntersuchung.
Diesmal ist es besonders schlimm, da es nicht die normale Ultraschalluntersuchung ist, sondern CT. Vor den normalen Untersuchungen bin ich 24 - maximal 48 Stunden davor aufgeregt, aber nun laufe ich schon seit über einer Woche mit erhöhten Blutdruck und ständig unter Starkstrom stehend durch die Gegend. Gut war nur, daß ich die letzte Woche tagsüber sehr viel zu tun hatte, was mich sehr abgelenkt hat. Gestern war nun gar nichts zu tun und ich hab versucht, mich mit schönen Dingen abzulenken, was mir teilweise auch gelungen ist. Aber jedesmal, wenn ich die letzten Tage zur Ruhe gekommen bin, kam die Angst. Angst davor, wieder eine so niederschmetternde Diagnose zu bekommen.
Diese Nacht war der Horror. Ich bin nur schwer eingeschlafen, 6 Baldriparan mußten helfen, und ich bin nach 4 Stunden schweißgebadet mit Albträumen im Kopf aufgewacht. Ich konnte auch nicht wieder einschlafen, hatte sogar Angst davor, die Augen zzu schließen, weil ich diese schrecklichen Bilder nicht mehr sehen wollte.
Warum mache ich mich so verrückt ?
Geht es Euch genauso, oder ähnlich ?
Wie kriegt Ihr Eure Psyche vor den Nachuntersuchungen in den Griff ?
Ich weiß, es wird nichts neues rauskommen bei der Untersuchung, dafür hab ich viel zu positiv gelebt, bin sogar seit fast 7 Monaten ohne Zigaretten, trotzdem ist die Angst da !
Warum nur ?
Warum mache ich mich so verrückt ?
Wie kann ich meinen innerlichen Amok-Lauf bloß ausschalten ?
Ich weiß, daß ich völlig "durchgeknallt" bin, aber vielleicht könnt Ihr ja mal schreiben, wie es Euch vor den Nachuntersuchungen geht, und was Ihr macht, um Euch zu beruhigen, wäre nett !
Alles Gute,
kämpft weiter, gebt niemals auf !
Jens
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