Einzelnen Beitrag anzeigen
  #32  
Alt 10.01.2005, 16:17
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Darmkrebs mit 17

Hallo Katja,
mich schockt es immer wieder, wenn ich von der Erkrankung Darmkrebs bei so jungen Menschen höre, v. a.,dass Arzte daran gar nicht denken. Meinem Sohn geht es gut, auch wenn die letzten Wochen vor Weihnachten mich als Mutter wieder sehr beunruhigten. Frank fühlte und fühlt immer noch eine Art Benommenheit, so wie er sie angeblich bereits kannte aus der Zeit vor der Diagnose. Eine Blutuntersuchung ergab, dass bei ihm die Leberwerte angestiegen sind. Das ist natürlich für uns alle sehr beunruhigend. Eine Ultraschalluntersuchung und die vorgezogene Darmspiegelung ergaben, dass alles unauffällig ist, Gott sei Dank. Ende Januar wird das Blut erneut untersucht, momentan hätte es auch gar keinen Sinn, da Frank beim Skifahren und Feiern war und dem Alkohol zugesprochen hat. Eigentlich sollte er seine Leber schonen, aber wer will es ihm vergelten, dass er mit seinen Freunden in diesem Alter seinem Vergügen nachgeht.
Aber nun zu deiner Diagnose: Wo bist du operiert worden, wie viele Lymphknoten wurden entfernt, wie viele waren befallen? Bei Frank waren 4 von 111 Lymphknoten befallen. Vor der Chemo brauchst du keine Angst zu haben. Frank erhielt einmal wöchentlich FU5/Folin über einen Port in einer 24-stündigen Infusion ambulant und jede zweite Woche zusätzlich Oxaliplatin, Die Nebenwirkungen lielten sich in Grenzen: Übelkeitsgefühl wurde mit Vergentantabletten beseitigt, Kälteempfinden in Fingern und Füßen hielt sich in Grenzen, Haare sind keine ausgefallen. Am Tag der Chemo war er etwas müde, aber sonst fühlte er sich wohl. Er konnte in die Schule gehen und auch Leistungssport betreiben. Er nimmt alles sehr gelassen und wir Angehörige können ihn insgesamt wirklich bewundern. Ich drücke dir die Daumen, wenn du etwas wissen willst, kannst du jederzeit nachfragen. Alle Gute und toi toi toi Heidi
Mit Zitat antworten