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Alt 09.04.2009, 11:56
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Sonnenblümchen Sonnenblümchen ist offline
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Standard AW: Darmkrebs mit Metastasen

Hallo, alle zusammen,
Ich bin neu hier und möchte mich daher kurz vorstellen. Ich habe einen wunderbaren Mann (Fred 59 J.) der genau wie ihr alle hier zu den positiv denkenden Menschen zählt und es ist so toll zu lesen, wie ihr Euch alle gegenseitig aufbaut. Fred wurde Ende Jan.09 notoperiert. ( Darmverschluss, Nierenstau, Sigmakarzinom, Stoma, Metastasen im gesamten Bauchfell und wohl auch noch eine kleine Meta in der Leber-----der eine Arzt sagt es sei eine da, der andere meint eher nicht!!!!) Es sei ein Wunder, dass die lebenswichtigen Organe noch nicht angegriffen seien.
Die Diagnose war so niederschmetternd, so endgültig. man hat mir keine Hoffnung gemacht, wollte sich aber auch "zeitlich" nicht festlegen. Über Chemo wurde seitens der Ärzte garnicht gesprochen.....hatte wohl alles keinen Sinn mehr.
Inzwischen hat Fred seine 3. Chemo hinter sich, braucht seit fünf Tagen keine Novalgin-Tropfen mehr und hat sogar in den ersten 2 Monaten nach der OP wieder 6 kg zugenommen. Jeder, der ihn jetzt sieht meint, dass ich nicht die Wahrheit gesagt hätte, keiner glaubt so recht, was er sieht, selbst die Onkologin ist mit Blutwerten und Allgemeinzustand bestens zufrieden. Sein Wille versetzt Berge und der Glaube an Heilung ist stärker als alle 159000 Metastasen. ..."die mögen den Rotwein nicht, den ich abends trinke", da hauen die Biester freiwillig ab....." das ist nur einer von seinen mutzusprechenden Sätzen und es scheint irgendwie zu funktionieren. Einer der Ärzte im KH hat mal zu ihm gesagt: ...wir können mit unserer Arbeit vielleicht zu 30 % helfen, der Rest wird im Kopf des Patienten ausgemacht.
Ich wünsche so sehr, dass es noch lange so weitergeht und immer das Licht am Ende des Tunnels leuchtet und freue mich jeden Tag auf`s Neue, wenn ihr alle wieder da seid. Ich finde es einfach nur traurig, dass man sich auf diesem Weg begegnen muß, aber sind wir mal ehrlich.....wenn es gesundheitlich gut geht, wer will da schon über Krankheiten sprechen, das ist tabu....und wenn es einen erwischt hat, hat man plözlich einen ganz anderen Freundeskreis. Viele lassen einen fallen, aber um so mehr neue fremde Leute sind plötzlich da und erst die haben uns unterstützt und geholfen.
Für heute seid alle lieb gegrüßt von Sonnenblümchen (Petra)
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