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Alt 30.08.2004, 16:30
Gast
 
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Standard Doppelbelastung Krebs & Trennung

Hallo Nordlicht,
also verstehe ich das richtig? Deine Mutter wohnt noch bei Deinem Vater? Wer hat sich denn von wem getrennt? Ich kann mir gut vorstellen, daß das alles schwierig ist. Meine Mutter war in der letzten Zeit auch so weit, daß sie sich trennen wollte und eine eigene Wohnung in ihrer Heimatstadt nehmen wollte. Als der Streit dann aber wieder geschlichtet war, war das Thema Ausziehen wieder erledigt. Was hat Deine Mutter denn für hohe Ansprüche? Kann Dich gut verstehen, daß die ganze Sache an Dir frißt. Du suchst Mittelchen raus, um ihr zu helfen und sie interessiert es nicht. Du bietest Deine Hilfe an und nichts wird in Anspruch genommen. Das ist wirklich deprimierend. Aber Du darfst Dich davon nicht unterkriegen lassen. Kannst Du vielleicht mit ihr mal offen über alles reden? Ich kann mit meiner Mutter offen reden und das hilft sehr. Besonders bei Konflikten mit unserem Familien-Oberhaupt (haha.). Er macht uns das Leben schwer. Ich versuche ihm Broschüren über die Krankheit mitzubringe, damit er auch mal weiß, was Mama überhaupt hat und er schiebt es weg und sagt: "Interessiert mich nicht. Bleib mir weg mit solchen Sachen!!" Natürlich im passenden Ton...mein Bruder und ich wohnen leider nicht mehr zu Hause und Mama benötigt unsere Unterstützung. Eigentlich auch Papas, aber von dem können wir nichts erwarten. Der sitzt nur und vegetiert vor sich hin. Sie leidet da richtig drunter. Er will nichts unternehmen oder ähnliches veranstalten, sondern nur vor der Flimmerkiste sitzen. Mama ist die Zeit aber zu schade...was ich auch gut verstehen kann. Wie ist Deine Mutter denn, daß Du sagst so wird sie kaum Leute kennenlernen? Wie lange sind die beiden denn getrennt? Und wieso bist Du aus dem sozialpädagogischen Bereich geflüchtet? Macht Deine Mutter Chemo?
Ich wünsche Dir alles Gute!!
LG
Verena
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