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Alt 23.05.2011, 23:17
eva1972 eva1972 ist offline
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Standard AW: Hirnmetastase bei Leiomyosarkom

Hallo Chris,
das mit der Strategie ist eine interessante Frage.
Im Grunde ist der Hirntumor nur ein kleiner unerwarteter Zwischenschauplatz gewesen. Die Weiterbehandlung der bestehenden multiplen Lungenmetastasen, Tumor in der Thoraxwand und wahrscheinlich auch (wieder) im Oberschenkel war eigentlich nach den Weihnachtsferien geplant, da fiel ich plötzlich mit einem epileptischen Anfall um. Der Tumor musste raus, das war klar (im Behandlungszentrum Vogthareuth-sehr zu empfehlen!)
Danach wurde der Kopf komplett bestrahlt. Er soll jetzt "sauber" sein. Während der ganzen Zeit wurde der Beginn der Chemo verschoben, da man nicht wusste, wie sich das zusammen verhält. Und es blieb die geplante, da sind sie auch nicht von abgerückt.

Und jetzt machen die Ärzte einfach da weiter, wo sie vor dem Anfall aufgehört haben: der Behandlung mit Yondelis.

Ich habe mich in der Zwischenzeit um eine Stereotaxie (Bestrahlung) meiner größten Lungenmetastase gekümmert, die war vor 5 Wochen, seitdem ist die unangenehme Nebenwirkung, die meine Metastasen ab einer bestimmten Größe machen -eine Art Dauermigräne- wieder weg.

Die Strategie der Ärzte ist ziemlich übersichtlich: mal hoffen, dass es das mit dem Kopf war und mal sehen, ob Yondelis anspricht. Diese Therapie solange machen, wie sie wirkt und vertragen wird.
Dann auf Mittel zugreifen, die noch keine Zulassung für Sarkome haben. Operiert wird in der Lunge nicht mehr.
Die Stereotaxie wurde mir nicht vorgeschlagen, die ging von mir aus.
Und wie sich das zusammen mit der Chemo auswirkt, stellt sich erst noch heraus. Für mich hat es sich aber bis jetzt gelohnt.
Der Kopf ist mit OP und Bestrahlung abgeschlossen und wird alle 3 Monate im MRT beobachtet.

Wie ist es bei Ihrem Mann verlaufen?
Auf jeden Fall alles Gute und viel Kraft
Eva
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