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Alt 03.08.2010, 03:13
mary70 mary70 ist offline
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Beitrag AW: Müdigkeit nach AstroI im Hirnstamm

Hallo Jane,
ich bin neu im Forum und habe dein Problem eben erst gelesen.
Ich habe auch eine Astrozytom, pilozytisch I am Hirnstamm. Er ist inoperabel und ich hatte nur eine Biopsie und eine Cyberknife-Behandlung. Ich kenne dieses Problem auch und habe gelesen, dass das unter Tumorpatienten ein weit verbreitetes Problem ist. Es hat nichts mit der Psyche zu tun, sondern wahrscheinlich damit, dass der Körper einfach zu viel zu tun hat. Auch bei anderen Krankheiten oder Kopfschmerzen kennen ich das, dass man sich förmlich "Gesund" schläft. Bei einem Gehirntumor geht das wahrscheinlich nicht, aber dennoch hat der Körper einiges zu tun, wofür er Kraft braucht.
Ich kann locker 10 Stunden am Stück schlafen (manchmal auch mehr, wenn Zeit ist und die Blase es zulässt) und merke dann, dass es mir deutlich besser geht. Ich kann dir aus eigener Erfahrung nur sagen, sei kritisch, wenn die Diagnose "psychosomatische Beschwerden" lautet. Ich wurde mit meinen Tumorbeschwerden vor der Diagnosestellung in eine Psychosomatische Klinik eingewiesen, weil man glaubte es wäre alles psychosomatisch und hätte ich nicht auf weitergehende Untersuchungen bestanden, wäre ich wahrscheinlich bis heute noch nicht zum MRT gewesen und hätte meine Diagnose noch nicht.
Es tut mir gut. diesem Ruhebedürfnis nachzugeben. Das geht naturlich nicht immer, wenn man Termine hat. Aber evtl. kannst du dir Freiräume schaffen, in denen du viel entspannst, ruhst oder auch schläfst. Das heißt ja nicht, dass du depressiv bist und nicht mehr aus dem Bett kommst. Du hörst einfach auf deinen Körper, der nach all den körperlichen Strapazen Ruhe einfordert.

LG

mary
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