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Alt 10.10.2004, 13:36
Gast
 
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Standard ich vermisse meinen papa

Hallo...
...ich betrachte häufig Bilder von meinem Papa. Kurz nach der Diagnose war er mit mir bei unserem Pferd. Ich kam mir erst komisch vor, habe dann aber doch von den beiden Bilder gemacht. Am Geburtstag meiner Mutter haben wir nochmals Fotos gemacht. Papa hat sich darüber gefreut und sein wunderschönes Lächeln herausgeholt. So sehe ich immer wieder, wie glücklich wir trotz der Krankheit waren bzw. wie viel Liebe noch durch sie hinzu kam. Aber auch, dass Papa gehen musste. So kann ich mir nichts Falsches einreden.
Ein Bild werde ich vergrößern lassen von unserem Papa: Papa mit Ende 30 als s/w Bild. Ich habe es in seiner Schreibtischschulade gefunden und es sieht echt aus, wie so ein "Mann mit Baby-Poster". Nur nicht kitschig, sondern total hübsch. Und weil es mein Papa ist ist es noch vieeel schöner.
Man kann sich alle Fotos als s/w Aufnahme entwickeln lassen. Zusammen mit einem weißen Rahmen ist es ein richtiges Schmuckstück und sieht aus, wie für die Ewigkeit geschaffen. Farbbildern fehlt oft dieses besonders Schöne, die Farbe lenkt ab.
Susan, dein Papa durfte wenigstens Opa werden. Ich mag gar nicht daran denken, dass (wenn ich hoffentlich welche bekomme) meine Kinder Papi nicht persönlich kennen lernen. Papa ist immer sofort zu allen kleinen Kindern hin. Die fand er sooo toll. Och man, es ist schon ein Sch... diese Krankheit.
Ich gehe jetzt raus eine Runde mit unserem Pferd drehen. Die Sonne scheint und danach wird es mir besser gehen.
LG, Sonja
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