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Alt 06.01.2011, 00:13
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Ritterin Ritterin ist offline
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Standard AW: Ich möchte mich vorstellen

Hallo Gabi,

mein Papa bekommt momentan Breitspektrumantibiotikum via Infusion und es scheint auch schon anzuschlagen, es geht ihm körperlich wesentlich besser und isst sehr gut und fühlt sich wieder stärker.

Wo die bakterielle Infektion sitzt konnte uns noch nicht gesagt werden. Es wurde Blut, Urin und Stuhlgang untersucht, Abstriche in Mund und Hals gemacht, die Niere mir Ultraschall untersucht und eine Rönstgenaufnahme von der Lunge gemacht. Er hat wiederholt nachgefragt ob man schon sagen könne wo das herkommt, aber es hieß das könne noch nicht beantwortet werden. Ich selbst weiß nicht wie so etwas lokalisiert werden kann, da kenne ich mich nicht aus, und hoffe nun einfach darauf daß die Ärzte uns bald mehr sagen können.

Ich habe im Sekretariat von Dr. St. angerufen, welcher diese Woche in Urlaub ist. Es war ein anderer Arzt am Telefon, der ausgesprochen nett und entgegenkommend war und mir zugesagt hat, daß sich mein Papa bei Dr. St. vorstellen kann. Er hat gleich in der allgemeinen Onkologie, wo mein Vater jetzt liegt, angerufen und lässt ein Konsil beantragen (oder sagt man ausstellen?)

Ist mein Vater kommende Woche noch in Großhadern wird er von Dr. St. abgerufen. Darf er früher nach Hause werden wir extra nochmal mit meinem Dad hinfahren.

In der zwischenzeit kümmern wir uns in R. auch noch um einen anderen Onkologen, der dann für die Weiterbehandlung mit Sutent unser lokaler Ansprechpartner sein wird. In die Praxis in der wir bisher waren werden wir nicht mehr gehen.

Was Großhadern betrifft sind wir sehr zufrieden und es läuft gut, nur um den seelischen Zustand meines Papas machen wir uns gerade Sorgen, er ist ziemlich unten und hoffnungslos. Er spricht ständig davon, daß bei ihm ohnehin alles keinen Sinn mehr machen würde (was nicht stimmt) und daß er eine weitere Therapie ohnehin nicht durchsteht. Aber ohne Therapie wird der weitere Weg ja auch nicht leichter. Ich glaube er denkt, wenn er nichts tut, dann lebt er zwar kürzer aber muss dafür nichts mehr durchstehen. Wir müssen ihn jetzt dringend irgendwie aufstellen, denn aufgeben lassen wir ihn BESTIMMT NICHT. Seine Reaktion kam für uns alle völlig unerwartet, er war immer ein Kämpfer. Vielleicht kann ein Psycho-Onkologe helfen - wenn er es zulässt!

Herzliche Grüße, Bettina

Geändert von Ritterin (13.01.2011 um 00:04 Uhr)
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