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Alt 09.03.2006, 11:24
PantaRei PantaRei ist offline
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Standard AW: Zusatzversicherungen nach Krebserkrankung

Hallo,

interessante Diskussion. Da will ich auch meinen Senf dazu geben.

Ich kann die privaten Versicherungen gut verstehen! Sie leben nun mal davon, dass sie das Risiko auf viele Menschen verteilen. Mir hat meine Zusaztversicherung mehr gezahlt als ich je eingezahl habe. Und so war sie eine große Hilfe!

So bin ich für die Versicherung (leider) ein Verlustgeschäft. Mir wäre es lieber gewesen, eine Zusatzversicherung zu haben, sie aber nie zu brauchen. Eine Versicherung, die mit offenen Armen Kranke aufnimmt, würde pleite gehen und das können weder die kranken noch die gesunden Versicherten wollen. Und dass im Gesundheitssystem privat und gesetzlich Versicherte unterschiedlich gut behandelt werden hat sich doch wohl rumgesprochen!

Übrigens kann man aber versuchen, pfiffig vorzugehen, damit man vielleicht doch eine private Zusatzversicherung oder eine private Berufsunfähigkeitsversicherung bekommt.

- 5 Jahre warten (in den Antragsformularen wird oft nach den letzten 5 Jahren gefragt und seinen Ärzten sollte man sagen, dass die ihre Antworten ggf. genau auf diesen Zeitraum beziehen. Nachsorgeuntersuchungen müssen - glaube ich - nicht explizit angegeben werden. Man schreibt dann "Untersuchungen. Ohne Befund". D.h. wenn man kein Rezidiv hat, dann sind es 5 Jahre nach Ende der Chemo.

- wenn man es probieren will/muss sollte man zeitgleich an mehrere Versicherungsunternehmen Anträge verschicken. Dann muss man nicht angeben, dass schon einmal ein bei Antrag einer anderen Versicherung abgelehn wurde. Außerdem werden Daten über abgelehnte Anträge zwischen Versicherungsunternehmen ausgetauscht, ähnlich wie bei der Schufa (weitere Tipps gab es in der Zeitschrift "Finanztest" vor einigen Monaten (August 05 glaube ich).

PantaRei
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