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Alt 05.07.2005, 06:48
Gast
 
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Standard kämpfen.....??

Kampf ist für mich einWort welches mehr negativ als positiv besetzt ist. Kampf und Krampf liegen nicht weit auseinander. Wer Kämpft braucht Kraft, Kraft die möglicherweise schon verloren gegangen ist. Kampf kostet Kraft. Ist es nicht eventuell viel heilsamer seine Kraft für das schöne zu nutzen, aus dem Schönen Kraft zu tanken? Was gibt dem Menschen mehr Kraft, wenn er an Krieg denkt, an Menschen, die sich gegenseitig bekämpfen oder wenn er auf einer grünen Wiese liegt, den Vögeln lauscht, die Bäume und Wolken beobachtet?
Das was wir denken und wie wir denken beeinflusst auch immer ein wenig unser sein.
Im Grunde kann es jeder nur für sich entscheiden, was er mit dem Wort Kampf assoziiert und was er glaubt, welche Strategie ihm besser hilft. KEIN ANDERER KANN DEM BETROFFENEN VORSCHRIFTEN MACHEN. (Melli72, du bist die Ausnahme, du warst damals noch viel zu jung)

Kampf kostet Kraft, Kraft die wir besser in Wissen und Genesung investieren sollten, denn dort sind die Gewinnchancen größer.

Ich höre häufig Menschen die anderen sagen, du MUSST dies oder das - die "Befehlsverteiler" sind die wirklich unglücklicheren Menschen, sie werden schneller krank, von dieser Art Spezies habe ich mich immer schnell getrennt um mit mehr Zufriedenheit besser leben zu können.

Jeder hat das Recht für sich selbst zu entscheiden, auch wer seine Kraft im Kampf vergeudet hat dazu das Recht.

Im frühen Stadium kann es wichtig sein zu kämpfen, aber es gilt nicht für einen kräftezehrenden aussichtslosen Kampf.
Es lebt sich wesentlich angenehmer, wenn man zufrieden ist, dieses Ziel wird man im Kampf wohl kaum kennen lernen.

Man kann glauben den Kampf zu gewinnen- oder man glaubt an Heilung. Wer sich den Weg mit positiven "Wortbedeutungen" pflastert ist weniger verkrampft, somit gibt es weniger schmerz, bessere Durchblutung, mehr eigene Selbstheilungskräfte.
Mein Ziel ist es sehr gelassen, aber nicht tatenlos mit meiner Krankheit umzugehen - ich bin noch sehr weit davon entfernt, ich nur schon den richtigen Weg eingeschlagen. Weder die Einstellung mit dem Kopf durch die Wand zu wollen, noch mich selbst bemitleidend in eine Ecke zu setzen und nichts zu machen, beides ist nicht hilfreich, wenn auch manchmal nicht vermeidbar.

Hebt euch eure Kraft für Fröhlichkeit und angenehme Momente auf, denn daraus könnt ihr neue Kraft schöpfen.

Es ist inzwischen auch bekannt, dass vom Arzt verschriebene Medikamente zu 30% bis 80% wegen ihres Placebo Effektes helfen.

Macht also nur die Therapien an die IHR SELBST glaubt, sie HELFEN EUCH am meisten.

Streit zwischen den Therapierichtungen hilft also nur eurem Arzt und der pharmazeutischen Industrie, euch selbst raubt es die Kraft zu eurer eigenen Genesung.

Mir ist schon lange aufgefallen, dass besonders Krebspatienten entweder viel kämpfen oder zuwenig an sich denken und es all den anderen recht machen wollen.

Sehr alte Menschen strahlen oftmals eine große Zufriedenheit mit einem sehr erfüllten Leben aus. Dieses ist mein noch unereichtes Ziel, denn ich möchte mal entspannt, gelöst und zufrieden in eine nächste "Existenz" (???) wechseln. Der Übergang dorthin soll übrigens sehr schön sein. Nach Bericht meines ungläubigen Vaters, der kurz vor seinem Tod ein solches Nahtoderlebnis hatte.

Lasst bitte jedem seinen Weg, es kann wirklich nur jeder für sich entscheiden, andere sollten bitte nur diese Entscheidung respektieren.
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