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Alt 04.07.2011, 23:30
enail enail ist offline
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Registriert seit: 25.08.2006
Ort: Thüringen
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Standard AW: akute Leukämkie, wie geht es weiter....

so, hab mal wieder zeit gefunden hier vorbei zu sehen.
wieder sind 5 wochen vergangen, die meine mum in der klinik war, nun ist sie wieder eine woche zu hause und am mittwoch geht es wieder los. mittlerweile kommen wir ganz gut mit dem hoch und tief ihres zustandes klar, wir sind ja auch nicht selbst betroffen, ihr geht es ja schlecht und nicht uns. ist schon blöd das ich nicht weis wie wir helfen können. bei jdem telefonat hoffen wir das es ihr den zuständen entsprechend gut geht, aber oft ist es halt leider nicht so. mittlerweile ist sie ziemlich nervlich am ende und will die studie abbrechen, sie glaubt das die medikamente an den vielen beschwerden die da so auftauchen schuld sind. wir reden viel miteinander und werten jeden tag jede situation aus, ist ja leider auch das einzige was ich aus der ferne für sie tun kann.
an die ärzte in der klinik kommt man nicht ran und am wochenende gibt es dort nur notbesetzung (?) somit habe ich keine chance mal einen termin zum gespräch zu suchen, mum selbst ist auch von den ärzten dort entäuscht weil diese selbst ihr nicht s wirklich erklären wie sie so schön sagt alles nur fachchinesich, aber es gibt dort auch super nette schwestern die ihr dann soweit möglich erklären was ansteht und wie therapie weiter geht. wenigstens was....
da der mittwoch immer näher rückt hat sie wieder viel geweint und will nicht mehr in die klinik, das kostet echt kraft sie zu überzeugen die behandlung weiter zu führen, schlimm finde ich immer diese vielen wege die sie in der woche die sie zu hause ist erledigen muss, krankenkasse, hausarzt etc sie hat immer angst da sie einfach nicht mehr die kraft hat diese wege zu erledigen, ist leider auch begründet da sie schon öfter auf der straße zusammen gebrochen ist und der notarzt geholt werden musste. ich empfinde es als zumutung, so kann man sich doch in den paar tagen die man mal zu hause ist, sicher nicht erholen und kraft tanken für die nächsten chemos. vielleicht sehe ich das falsch, aber so empfinde ich es halt persönlich.
wahrscheinlich muss sie noch 4 mal diese wochen mit den chemos im krankenhaus erdulden, aber was kommt dann.... mittlerweile sind wir auf der suche nach einer neuen wohnung für sie in unserer nähe, aber ich glaube nicht das es dieses jahr noch was werden wird, sie kann ja nicht mitten in der behandlung den wohnor wechseln, aber es ist ein lichtblick zu wissen das sie bald näher bei uns ist und ich dann auch wirklich für sie da sein kann.

so das war es erst mal wieder von uns, wenn es was neues gibt, schau ich wieder rein ansonsten danke ich euch allen für die tolle unterstützung und den rat.

mum und ich haben jetz beide einen neuen lieblingsspruch der uns immer ein lächeln ins gesicht zaubert egal wie schlecht man gerade drauf ist, vielleicht hilft es einen von euch auch mal:

NUR WER SCHMETTERLINGE PLAUDERN HÖRT, DER WEIß WIE WOLKEN SCHMECKEN
na dann bis bald
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Manchmal vermag uns ein durch den Asphalt brechender Löwenzahn die tägliche Frage nach dem Sinn des Lebens eindrücklicher und überzeugender zu beantworten, als eine ganze Bibliothek philosophischer Schriften.
Verfasser unbekannt
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