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Alt 11.06.2005, 13:40
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Rudolf Rudolf ist offline
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Registriert seit: 07.05.2003
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Standard Unwissend unsicher und Fragen über Fragen...

Hallo Simone,
klingt das nicht irgendwie makaber? Dein Vater soll sich ein "ruhiges Leben machen", denn "früher oder später wird er an dieser Krankheit sterben".
Unter diesem Aspekt kann Dein Vater ruhig weiterrauchen, wenn es ihm wirklich schmeckt. Andererseits wird in der Fachliteratur bei den Risikofaktoren der Nikotinabusus an erster Stelle genannt.

Könnte bei "partielles" Nierenkarzinom ein Hörfehler vorliegen? Sollte es "klarzelliges" heißen? Das macht mehr Sinn.
Weitere Unklarheiten: Was ist F3b? Ich kenne T3b. Das bedeutet, daß der Tumor in eine oder mehrere größere Venen außerhalb der Niere hineingewachsen ist.
Wieso R1? Das bedeutet, daß ein Resttumor geblieben ist. Wurde die Niere nicht vollständig entfernt?
Warum 4 - 6 Wochen warten? Glaubt irgend jemand, daß die Lungenmetastasem in dieser Zeit nicht größer werden? Oder sogar ganz verschwinden? Das wäre dann eine echte Spontanheilung! D.h. Heilung ohne jede weitere Behandlung. Natürlich kann man das jedem nur wünschen, aber die statistische Wahrscheinlichkeit liegt bei 0,3%.

G3 heißt aggressives Wachstum, das bezieht sich nicht nur auf den Primärtumor, sondern auch auf die Metastasen. Das wäre für mich Grund genug, mir sofort Gedanken über die nächsten möglichen Schritte zu machen! Und diese können nur sein: eine Therapie gegen die Metastasen.
Vom Warten halte ich gar nichts.

Schön, daß es Deinem Vater gut geht und er gut aussieht! Das sollte aber nicht über die lauernde Gefahr hinwegtäuschen!
Du hast eine neue Seite an Deinem Vater entdeckt. Kein Wunder, er war ja auch noch nie in dieser Situation.
Weiter alles Gute,
Rudolf
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