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Alt 22.08.2007, 14:15
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Jesmande Jesmande ist offline
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Standard AW: Meine Mama und ihr Brustkrebs

Liebe Silke,
deine Zeilen beschreiben die gleiche Situation, wie sie auch bei uns ist.
Bei meiner Mum (51) wurde letztes Jahr im Mai BK im Endstadium mit Metas am Bauchfell festgestellt. Sie hatte die gleichen Symptome, wie Schmerzen und Wasser im Bauch. Man musste ihr 9 Liter (!) Wasser entziehen. Seitdem bekommt sie die Antihormontherapie (Aromasin), die sie sehr gut verträgt. Das Wasser wurde anfangs mit Tabletten bekämpft und irgendwann abgesetzt. Bis jetzt hat sich keines mehr gebildet. Ich verstehe nicht, warum die Ärzte meinen, die Hormontherapie würde zu langsam dauern? Sie hält doch die Metas und den Tumor in Schach. Du sagtest, Deine Mama hätte sie gut vertragen?
In welcher Klinik wird sie behandelt?
Ich kann Deine Verzweiflung so gut nachempfinden; mir geht es genauso. Meine Mum ist meine große Liebe, meine beste Freundin und ich habe sooooo eine große Verlustangst! Und selbst nach 1 Jahr kann ich mich nicht damit abfinden, dass sie evtl. in den nächsten Jahren daran sterben wird. Die Ärzte meinen, eine Heilung sei ausgeschlossen. Egal. Wichtig hierfür ist trotzdem eine positive Einstellung dazu zu haben. Der Tumor hat sich in dem Jahr verkleinert, ihr Zustand ist stabil. Klar hat sie Nebenwirkungen. Aber ganz ohne geht es halt nicht. Je länger es ihr gut geht, umso größer wird komischerweise meine Angst, weil ich mir denke, die Zeit, in der es ihr schlechter gehen wird rückt immer näher. egal. Man muss das beste daraus machen. Und immer für einen da sein. Ach ihr Muttis.... wir haben euch soooo lieb!!!

Liebe Silke, fühl Dich gedrückt - Du bist nicht allein

Liebe Grüsse
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Jessica
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Mit den Flügeln der Zeit fliegt die
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Mama 1956 - August 2009
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