Hallo
Gutes Thema. Zu Beginn bei Diagnose (sehr miese übrigens, Gebärmutterhalskrebs im vorletzten Stadium, inoperabel) habe ich jegliche Planung weit von mir geschoben, alle Versicherungen überprüft, Papiere geordnet. 2 Jahre später war ich wieder soweit, meine Jungs ohne ein wehmütiges "Oh Gott" zu betrachten und schlief auch wieder besser. Dann kam promt das Rezidiv und ich war am Boden zerstört.
Seitdem, soll heissen nach der erneuten Bestrahlung, so komisch es klingt, bin ich gelassener. Ich geniesse mein Leben, habe die Depriphase (fast) vergessen, krempel die Ärmel hoch und bin wieder für Pläne und Alltagskram zu haben. Ein bisschen fatalistisch vielleicht, aber die neugewonnene Lebensfreude tut mir einfach nur gut. Es kommt wie es kommt.....immerhin habe ich mir die letzten 5 Jahre schon mit Ängsten genug vermiest, nun da ich noch da bin und das bei "guter Gesundheit", will ich auch wieder teilhaben am LEBEN.
Wie Emile schrieb: Wenn Metas auftauchen, dann denke ich über eine neue Depriphase und meine Ängste nach, vorher nicht (mehr).
Inzwischen beschäftigen mich so wunderbar banale Dinge wie Diät, Zoff im Job und das Leben meiner Kinder. Ganz normal also. Angst habe ich übrigens immer noch, aber ich verdränge sie.