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Alt 16.12.2008, 11:23
Benutzerbild von elli1962
elli1962 elli1962 ist offline
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Standard AW: Wiedersehen Mama

Ich ließ nicht locker und nervte die Schwester, dass ich so bald wie möglich einen Arzt sprechen will.Nach etwa einer Stunde!!!! wurde ich ins Arztzimmer geholt. Eine junge Ärztin erklärte mir, dass der behandende Arzt meiner Mama heute nicht da sei, und sie auch nichts genaues wüßte.Hallooooo, sie hat eine Verstopfung in der Leiste und starke Schmerzen. Darauf hat sie mir gesagt, dass Mama evtl. am Bein operiert werden muß. Da ich aber genau wußte, dass Mama nie mehr in den OP wollte, brach bei mir der Damm. Tränen überströmt sagte ich ihr das. Sie darauf ganz cool: Ja, dann wird sie daran versterben. Das kann doch nicht wahr sein, ich glaubte bis dato, wir hätten mit Palliativ-Chemo noch ein paar Jährchen. Darauf die Onkologin," wir sprechen hier nicht von ein paar Jährchen, sondern evtl. Wochen". Sie erkannte, dass ich hoffnungslos überfordert war, und wollte noch mal mit Mama reden.

Sie kam zurück und sagte mit einem Ton(so etwa, was ich mich eigendlich so aufrege) Mama hätte eingewilligt, und eine Gefäßschirurgin sei unterwegs zu ihr.

Sie hätte nun noch zu arbeiten, und ich solle draußen warten, oder zu Mama gehen.
So wie ich im Moment drauf war??? Total verweint und verzweifelt????
Ich weiß, Onkologen sind oft knallhart, aber ein wenig Zuspruch hätte ich doch erwartet.
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Meine Mama

+15.06.2008

Dich zu verlier'n war schwer,
Dich zu vermissen noch viel mehr
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