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Alt 25.06.2005, 22:54
Gast
 
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Standard Speiseröhrenkrebs mit Metastasen

Hallo Angela,

vielen Dank für Deine Mail. Ich habe sie allerdings erst gestern gefunden. Daher auch so spät meine Antwort.
leider ist es häufig so, dass man einen langen Weg mit vielen Hürden bewältigen muss bei einer Diagnose wie Krebs. Ich weiss nicht, wie in der Klinik generell gearbeitet wird, in der Dein Vater gerade behandelt wird, aber ich verstehe, dass Du unter großem Druck stehst. Prof. Stein ist OK. Grundsätzlich können die Ärzte in München Euch gut beraten. Ist für Deinen Vater eine Bestrahlung angesetzt worden (wird häufig gemacht, wenn nicht operiert werden soll/kann)? Wie groß war der Tumor vor den ersten drei Zyklen Chemo? Hat er schon gestreut? Bekommt er eine spezielle Chemo oder eine herkömmliche? Die wichtigste Regel für Deinen Vater (und für Dich) lautet: Positiv eingestellt sein! Klingt banal, ist aber so. Mein Vater hätte eigentlich nicht überlebt gemäß Statistik und schon garnicht so lange. Er wird als "harter Knochen" bezeichnet, das ist er auch. Aber er hat sich nach der anfänglichen Angst und den Selbstmordabsichten relativ schnell einen ganz eigenen Lebensraum geschaffen. In diesem Raum konnte er sich selbstbewusst und mündig mit den Ärzten, den Behandlungen und der Krankheit bewegen. Sicher hat er auch viel verdrängt, wie z.B. Müdigkeit und Schmerzen - das tut er übrigens auch heute noch. Aber, er hat einen weiten Weg zurückgelegt... den er allerdings nur mit Hilfe dieser Ärzte hat bewältigen können. Vielleicht hilft Euch auch folgender Tipp weiter: Die Naturheilkunde Ambulanz im Rechts der Isar. Evtl. habt Ihr so eine Einrichtung auch bei Euch. Dort werdet Ihr sicher unterstützt von den Komplementärmedizinern (Ernährung, Schmerzen, psychologische Unterstützung).

Bis dann, melde Dich, wenn Du weiteres weisst.
Alex.
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