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Alt 02.01.2009, 12:55
wolkenreiter78 wolkenreiter78 ist offline
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Standard Malignes Melanom, Entfernung Wächterlymphknoten und schwanger

Hallo zusammen,

ich stelle mich erst einmal vor, ich heiße Silke und bin 30 Jahre alt. Im August wurde bei mir schwarzer Hautkrebs am Oberschenkel festgestellt, 1,75mm. Im August wurde er entfernt und nachgeschnitten. Seitdem lass ich die Lymphknoten regelmäßig kontrollieren und gehe zu meinen Kontrolluntersuchungen. Ich dachte so geht es die nächsten Jahre immer weiter und alles wird gut. Bis mein Arzt meinte ich soll zur Kontrolle mal in die Uni gehen die sollen sich die Befunde anschauen ob sie noch eine andere Behandlung vorschlagen würden. 2 Monate später bekam ich dann endlich einen Termin.

Der Arzt in der Uni schaute mich erst etwas irritiert an was ich denn wolle, es sei ja alles weggeschnitten und gut verheilt. Er rief dann den Chefarzt an und der meinte, bei der Tiefe wäre es möglich den Wächterlymphknoten in der Leiste zu entfernen ich soll es mir mal durch den Kopf gehen lassen. Das hörte sich für mich alles so nach einer Möglichkeit an was aber nicht unbedingt sein muss, so hat er es vermittelt.

Mein Hautarzt hat mich noch einmal in die Klinik geschickt, da er mit der Auskunft auch nicht zufrieden war, ich war dann bei einer anderen Ärztin, die mir den Ernst der Lage erst einmal klar gemacht hat und mit mitteilte, dass der Wächterlymphknoten eigentlich vor dem 2. Nachschnitt entfernt wird und nicht hinterher, aber der Chefarzt würde es trotzdem noch machen. Nun habe ich für Dienstag (6.1) einen Termin für die OP in der Uniklinik in Frankfurt.

Die Krankenkasse hat mir erst mal die Behandlungskostenzusage abgelehnt, da die laut dem Einlieferungsschein davon ausgegangen sind, dass das Muttermal entfernt wird, habe gerade mit einem Herrn von der Kasse gesprochen, nun wird es noch einmal geprüft ob sie die Kosten übernehmen können. Das Ergebnis bekomme ich am Montag mitgeteilt.

Nun bin ich auch noch ganz unverhofft schwanger (6. Woche), laut meinen Ärzten hätte ich nur durch eine künstliche Befruchtung schwanger werden können, nun bin ich es auf natürlichem Weg. Nun ist meine Sorge aber größer als meine Freude, was ist nun mit der OP? Mir wird bei der Entfernung des Lymphknotens ein radioaktives Serum gespritzt, ist das nicht in einer Schwangerschaft gefährlich und was ist mit der anschließenden Immunbehandlung, während einer Schwangerschaft sollte man diese auch nicht machen lassen. Stand schon mal jemand vor dem gleichen Problem? Was ist wenn ich erst nach den 9 Monaten mit der Immunbehandlung anfange, oder ist es da vielleicht schon zu spät?
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