AW: Gerechtigkeit
Liebe/r Schnübi,
mein herzliches Beileid zu eurem Verlust.
Im Moment liest man ganz deutlich bei Dir, dass Du vor einer riesigen Wand aus Problemen stehst, die auf Dich einzustürzen droht.
Wirkliche und praktische Hilfe kann ich Dir leider auch nicht anbieten, weil die Gesetze in der Schweiz sicherlich anders sind, als hier. Das einzige, was ich Dir raten kann, ist den Kopf nicht in den Sand zu stecken. Du scheinst eine patente Person zu sein, die die Probleme sieht und auch anpacken will.
Gebt euch gegenseitig Halt, Deine Mutter, Deine Schwester. Jeder kann dem anderen helfen und seid einfach füreinander da. Versucht eins nach dem anderen anzugehen und erkundigt euch, wo es Hilfe gibt.
Zwischen Deinen Zeilen lese ich eine leise Wut auf Deinen Vater, dass er die finanziellen Probleme so lange vor euch geheim hielt. Er wollte euch sicher nicht belasten und es ist, gerade für Männer, bestimmt unglaublich schwer, überhaupt einzugestehen, Hilfe zu brauchen und noch viel schwerer, Hilfe auch anzunehmen.
Vielleicht ist ja auch jemand aus der Schweiz hier, der Dir in Deinen speziellen Fragen helfen kann.
Du fragst auch, wann der richtige Zeitpunkt ist, jemanden gehen zu lassen. Diese Frage kann Dir Niemand beantworten. Das weiß Niemand.
Alles Liebe
Ypsi
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