Hallo Ihr Lieben!
Seit heute mittag bin ich wieder zuhause.....
Die OP habe ich gut überstanden, Schmerzen hatte und habe ich kaum.
Okay, husten ist nicht so lustig wie es aussieht.
Körperlich ging es mir sehr schnell wieder besser. Am ersten Tag nach der OP bin ich mit meinem Beutelchen und meinem Infusionsständer schon wieder auf dem Flur herumgelaufen. Die Oberärztin versicherte mir, sie habe noch NIE gesehen, das jemand so schnell wieder auf den Beinen ist. Im Schnitt dauere es zwei oder drei Tage bis die Patientinnen das erste Mal auf dem Flur gesichtet werden. So bin ich eben: gestern noch Intensivstation, heute schon in der Cafeteria, egal wie
Der histlogische Befund sagt ich sei nun Krebsfrei, aber eine zusätzliche Strahlentherapie wird in Erwägung gezogen. Ich dachte ja das sei nun alles erledigt und der Zirkus hat ein Ende, aber wenns hilft gesund zu bleiben, dann mache ich das auch noch.
Jeder, vor allem mein Mann sagt ich solle froh sein und glücklich, das ich nach dem aktuellen Stand der Dinge noch ein langes Leben vor mir habe. Das WIR noch viele gemeinsame Jahre haben werden und alles andere TOTAL unwichtig sei.
Nein, ist es nicht. Innen drin sieht es nämlich so aus:
Ich hatte das zweifelhafte Vergnügen auf der Entbindungsstation liegen zu dürfen. Jeden Tag ein neues kleines Püppchen, jeden Tag aufs neue die strahlenden Augen frischgebackener Mamas und Papas.....das war echt hart. Jetzt merke ich wieviel Kraft es mich kostet nicht zu zeigen zu dürfen wie traurig ich darüber bin keine Kinder mehr haben zu können. Aber mein Mann hat vermutlich Recht: eines Tages wird es unwichtig sein.....mehr kann ich dazu jetzt erstmal nicht sagen. Viele Liebe Grüße an Euch alle
Anja