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Alt 09.04.2013, 18:41
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Mirilena Mirilena ist offline
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Standard AW: Papa, bitte trag mich zurück ins Leben

Liebe Nina und Franzi, Shelly,...

ja, es ist tatsächlich so, dass die Trauer in Wellen kommt. Manchmal nahezu aus dem "Hinterhalt", wenn man meint, sich eigentlich ganz gut in Griff zu haben. Dann trifft es einen völlig unvermutet.

Ich kenne auch diese Situationen beim Autofahren sehr gut. Ich hörte im Radio einen Song und der erinnerte mich an meinen Vater und schon flossen die Tränen. Oder eine Erinnerung überkam mich und um meine Fassung war es vorbei.

Auch ich war immer müde und erschöpft. Es fiel mir sehr, sehr schwer, morgens überhaupt aufzustehen. Heute denke ich mir, dass es mir einfach schwer fiel, einen neuen Tag zu beginnen. Eigentlich habe ich mich schon morgens auf mein Bett am Abend gefreut... Das Beenden eines Tages war sehr viel einfacher, als ihn zu beginnen. Und Nina, wenn ich frei hatte, dann habe ich die Zeit auch nicht großartig für mich genutzt... Ich habe viel vor mich hingedöst oder eben geschlafen.

Es braucht einfach Zeit. Und alles, was ihr jetzt fühlt und durchmacht, zeigt euch einfach, wie sehr ihr eure Lieben vermisst.

Liebe Grüße
Miri
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt...

Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!
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