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Alt 18.03.2008, 22:28
Reiner1 Reiner1 ist offline
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Registriert seit: 06.03.2008
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Standard AW: Ich möchte mit meiner kranken Mutter reden….

Hallo,

vielen Dank für Eure lieben Antworten und Anregungen.

Inzwischen hat sich alles dahingehend weiterentwickelt, dass mein Vater mich heute angerufen hat und mir gesagt hat, dass meine Mutter wegen einer Lungenpunktion ins Krankenhaus muss. Sie hat Wasser in der Lunge.

Später hab ich dann den Arzt erreicht. Er wollte mir erst keine Antwort auf die Frage nach dem Zustand meiner Mutter geben und hat sich dabei (berechtigterweise) auf den Datenschutz bezogen. Als ich ihm dann erzählt habe, dass ich das verstehen würde, weil ich von Berufswegen so etwas auch immer wieder unterschreiben muss und ihm einige Sachen erzählt habe, die mich als bereits teilweise eingeweiht gezeigt hat. Er hat dann doch einige Andeutungen gemacht und ist dann immer deutlicher geworden. Im Endeffekt ist es so wie ich befürchtet habe. Meine Mutter wird nur noch Palliativ behandelt. Ich war gleichzeitig beunruhigt das zu hören aber auch ‚Froh, dass mir der Arzt soweit vertrauen geschenkt hat. Zu beginn des Gespräches hat er noch gesagt, dass er davon ausgehen würde, dass meine Mutter damit einverstanden sein würde, wenn er mich informieren würde, er dürfe es aber nicht. Deshalb habe ich ihm dann am Schluss des Gespräches noch zu verstehen gegeben, dass meine Mutter mit den Informationen sehr sparsam ist um mich zu schonen. Damit wollte ich ihm zu verstehen geben, dass er meiner Mutter nicht gleich erzählen soll, dass er mich informiert hat.

Und dann noch etwas. Ich habe mir auch noch eine Therapiestunde gegönnt, um mich mit der aktuellen Thematik auseinander zu setzen. Das war eine intensive Stunde von der ich aber jetzt nicht mehr berichten möchte.

Nach dem was ich alles heute erfahren habe, fühle ich mich in meiner Befürchtung bestätigt, dass es mit meiner Mutter schnell bergab gehen kann. Ich bin wirklich froh, dass ich jetzt genauer weis was los ist und nicht mehr auf meine Mutmaßungen angewiesen bin.

Meine Mutter wird am Freitag wieder aus dem Krankenhaus entlassen. Dann werden wir sie gleich mit unseren Kindern besuchen. Ich wünsche meiner Mutter so, dass sie sich jetzt am Schluss ihres Lebens nicht so quälen muss.

Liebe Blondi,
liebe Iris,
liebe Silke,
liebe Mel,
nochmals vielen Dank für Eure Antworten, Anteilnahme und Anregungen. Das tut mir gut.

Ich wünsche Euch alles Gute!!!

Herzlichste Grüße

Reiner
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