Einzelnen Beitrag anzeigen
  #74  
Alt 23.04.2005, 17:39
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Ich träume mich den Regebogen entlang zu Dir

Liebe Gaby,

Auf der anderen Seite des Weges
von Charles Pegny

Der Tod ist nichts,
ich bin nur in das Zimmer nebenan gegangen.
Ich bin ich, ihr seid ihr.
Das was ich für euch war, bin ich immer noch.
Gebt mir den Namen,
den ihr mir immer gegeben habt.
Sprecht mit mir, wie ihr es immer getan habt.
Gebraucht nicht eine andere Redensweise,
seid nicht feierlich oder traurig.
Lacht weiterhin über das,
worüber wir gemeinsam gelacht haben.
Betet, lacht, denkt an mich, betet für mich.
Damit mein Name im Haus ausgesprochen wird,
so wie es immer war,
ohne irgend eine besondere Betonung,
ohne die Spur eines Schattens.
Das Leben bedeutet das, was es immer war.
Der Faden ist nicht durchgeschnitten.
Warum soll ich nicht mehr
in euren Gedenken sein,
nur weil ich nicht mehr in eurem Blickfeld bin ?
Ich bin nicht weit weg,
nur auf der anderen Seite des Weges.

Liebe Grüße

Petra