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Alt 16.09.2013, 15:42
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wildcat2505 wildcat2505 ist offline
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Standard AW: wenn es zuviel wird

Hallo Hase,
diesen traurigen Weg, den du beschreibst, den kennen wir alle, die wir jemanden gehen lassen mussten.
Der Weg des Loslassens und Gehens ist bei allen mehr oder weniger identisch. Ebenso deine Gefühle, deine Ängste, Nöte und Sorgen. Wir sind ihn alle gegangen, diesen Weg.
Ich denke, es gibt nur einen Unterschied hin und wieder. Der eine kann es mit viel Liebe und Kraft "verpacken", der andere "verpackt" es nicht und schottet sich innerlich ab. Diese Kraft, das alles bis zum letzten Atemzug durchzustehen, die muss jeder in sich suchen und finden. Ich kann dir nur aus eigenem Erleben sagen, sie ist da, sie ist immer da - manchmal vielleicht etwas verschüttet (wie scheinbar grad bei dir). Aber das ist kein Grund, ein schlechtes Gewissen zu haben.
Wir sind alles nur Menschen und wir dürfen auch mal an uns zweifeln, wir dürfen auch mal an allem und jedem zweifeln - aber, wir müssen auch wieder die Kraft finden, Stärke zu zeigen.
Es ist so unendlich schwer, dieses Dahinsiechen zu beobachten, den Verlust all dessen wahrzunehmen, was wir an dem Menschen geliebt und geschätzt haben. Aber in ihren Herzen, da sind sie noch genau der Mensch, den wir nur mit unseren Augen nicht mehr sehen.
Ich bin fest davon überzeugt, die Liebe, die in unseren Herzen ist, die kommt an und die brauchen unsere Lieben auch, um ihren schweren Weg vollenden zu können.
Ich bin zwar kein gläubiger Mensch, aber nichts desto trotz gehe ich davon aus, dass wir uns alle zu gegebener Zeit wiedersehen werden und die Liebe, die wir mit auf den Weg gegeben haben, irgendwann zurückbekommen.
Ich wünsche dir, deiner Familie auf eurem Weg alles alles Gute, viel Kraft und Liebe
__________________
GlG Rika
mein Mann: Hautkrebs pT3aN1aM1c Klinisches Stadium IV, CL 4 *16.09.1963 - 26.1.13
Nicht die Zeit heilt unsere Wunden, wir gewöhnen uns nur an den Schmerz
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