Hallo,
na dann will ich mal die Nächste sein. Ich habe das was ich jetzt schreiben möchte zwar vor kurzem woanders schon niedergeschrieben, aber die Wut, Traurigkeit....plagt mich immer noch!
Am 12.8.08 letzte Chemo meiner Mama *juhu* *freu*, danach folgten Kurzurlaube und entspannte Tage mit viel Ruhe und lustigen Abenden mit ihren Weibern. Dann das lange Warten auf die Abschlussuntersuchung im September (23.-24.). Die Spannung wuchs und hielt mich gedanklich permanent vom Studium ab, da die Augen nur aufs Handy gerichtet waren wegen dem heiß ersehnten Anruf von Mama. DANN kam er der ANRUF. "Spatzl die Ärztin hat mich gerade angerufen, der Befund liegt noch nicht vor, aber um mir die Aufregung zu nehmen wollte sie vorab schon einmal bescheid geben. Der Tumormarker ist ganz weit unten und die Ärzte sind sehr zufrieden mit mir!".....JUHU dachte ich nur und der Tag ging für mich mit einem Grinsen vom einem Ohr zum anderen weiter und natürlich köpften sowohl meine Mama als auch ich eine Flasche Sekt. Am nächsten Tag sitz ich wie jeden Tag gelangweilt aufm Campus rum und mein Handy geklingelte, Mama rief an, WARUM? "Spatzl, ich will dir jetzt nicht die gute Laune nehmen, aber ich war heute im KH wegen dem Befund und da erhielt ich die Nachricht das die mich nochmal öffnen müssen, denn ein Teil der Leber muss raus und die Milz. Wenn allerdings im Bauchraum noch etwas gefunden wird, werden sie mich sofort wieder schließen und nichts mehr machen außer eine weitere Chemo!"
Rums, das war ein heftiges Ding....nun tauchten sämtliche Fragezeichen im Kopf auf
.....warum erst so und dann so.
Leider konnte meine Mama es nicht mehr so organisieren das die OP vor der Kur statt findet, also dient ihr die Kur dazu sich nicht nur von der letzten zu erholen, sondern sich auch auf die nächste vorzubereiten.
Es ist zum
, wieder diese Gedanken "Hoffentlich is der Bauchraum sauber"...."Ist es was ersntes warumnochmal geöffnet werden muss?" warum warum warum warum....
Es beginnt alles von vorne, wie vor einem halben Jahr, die ganzen Ängste und Bilder die man erfolgreich in den Hintergrund verdrängen konnte tauchen tägl. wieder auf, es ist furchtbar. Zum Glück spannt mich mein letztes Vorlesungssemester so gut ein das ich daran nicht viel denken kann, aber sobald die OP vor der Tür steht wird sich das auch wieder ändern. Vorallem hat meine Mama sich so gut aufgepäppelt....
Die Momente an denen die Taschentücher drauf gingen sind im Moment vorbei, zur Zeit empfinde ich nur Wut und Angst vor dem was uns dieses Jahr noch bevor stehen wird!!!
So das von meiner Seite....wünschen allen alles Gute, einen schönes Herbstwochenende und nicht so viele Sorgen, dafür um so mehr schöne Momente!!!
Gruß Cut