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Alt 19.10.2006, 16:49
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PitThePeter PitThePeter ist offline
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Registriert seit: 18.10.2006
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Standard Rauchen und Krebs

hallo liebe leute,

ich möchte alle raucher ansprechen die entweder als angehörige oder als selbst betroffene hier in diesem forum unterwegs sind.
mein vater ist an lungenkrebs erkrankt, hat chemos und bestrahlungen und reha....alles mögliche hinter sich. jetzt ist er halbseitig gelähmt und "lebt" in einem pflegeheim.
er war starker raucher.

als seine krankheit durch die diagnose auf einmal ganz real wurde habe ich mir natürlich gedanken gemacht über das rauchen. ich habe zu dem zeitpunkt auch geraucht, nicht wenig, 1 schachtel am tag mindestens.

es ist wie bei vielen rauchern gewesen: man sieht schlimme bilder von kaputten lungen, hört geschichten von krankheiten, und selbst wenn der eigene vater bei einer not-OP fast verstirbt geht man aus dem arztzimmer und zündet sich eine zigarette an...krass oder?
das hab ich monatelang so gemacht, habe gedacht ich habe genug stress mit der krankheit meines dads, da hab ich sicher nicht die kraft mit dem rauchen auzuhören.

irgendwann hab ich mir das buch "endlich nichtraucher" gekauft. hört sich komisch an, ich stehe auch skeptisch solchen dingen gegenüber. ich habs gelesen und habe aufgehört zu rauchen.

und was kann ich sagen: kein entzug, keine schlafstörungen, kein kampf.
alles bestens! leute, hört auf mit dem scheiss, es ist so einfach! ich dachte es selber nicht! es hat bei mir so lange gedauert, ich schäme mich schon fast dafür, jeder vernünftige lässt doch das rauchen sofort sein wenn sein dad daran erkrankt ist!

ich habe immer wieder erlebt dass es in den kreisen "krebs" ein absolutes tabuthema ist über das rauchen zu reden. vor allem bei meinem vater.
was denkt ihr darüber, was habt ihr als betroffener oder angehöriger mit den zigaretten angestellt?

grüsse, peter
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