Einzelnen Beitrag anzeigen
  #6  
Alt 15.10.2004, 10:40
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard alternative Therapien bei Dickdarmkrebs

Hallo Elfriede !

Mein Vater ist mit 74 nach halbjähriger Krankheit, Darmkrebs mit ausgeprägter Peritonealcarcinose und Lebermeta im vergangenen August gestorben.
Es ist alles noch recht frisch im Gedächtnis.

Gute komplentäre Methoden schaden sicher nicht mehr als Chemotherapie.
Denn eines muss man sich schon vor Augen halten, Chemo ist "Gift" und man hofft(!!!) dass es die gesunden Zellen des Körpers besser aushalten als die Krebszellen. Das muss aber nicht immer sein. Das muss man einfach wissen.
Es sagt auch bereits der Name Zytostatikum (Zyto=Zellen und Stase=stehenbleiben) etwas über die Funktion. Durch ein "einbremsen" des Wachstums der Tumorzellen soll das eigene Immunsystem in der Lage sein den Tumor besser zu bekämpfen. Leider beeinflußen die Zytostatika meist auch das immunsystem negativ. Es ist ein verzweifelter Wettlauf mit dem Tumor den man mit der Chemo versucht. Eine Garantie kann es nicht geben. Trotzdem gibt es Fälle wo Chemo geholfen hat. Man kann es nicht verteufeln. Und polemische Zeitungsartikel der Boulevardpresse solte man sehr mit Vorsicht genießen. Wo ist denn die Alternative die der ach so gescheite Herr Journalist anzubieten hat ???

Was deine Mutter betrifft, ich weiß nach den letzten Monaten gar nicht was ich dir sagen soll.

Wichtig wäre dass sie wirklich in den Händen von Darmkrebsspezialisten(Onkologisch und chirurgisch) ist. Wenn der Primärtumor wirklich kleiner geworden ist, dann ist er vielleicht nun von guten Leuten operierbar, was er damals offensichtlich nicht war.

Aber ganz egal was ihr auch therapeutisch machen werdet, nützt die Zeit die ihr habt, schenke ihr deine Liebe. Und räumt alles an Unstimmigkeiten und Zwistigkeiten was in der Vergangenheit gewesen sein könnte aus dem Weg. Das ist sehr wichtig, für deine Mutter und vor allem für dich.

Ciao
Friedl
Mit Zitat antworten