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Alt 14.03.2011, 18:41
Frisurverweigerin Frisurverweigerin ist offline
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Standard Darmkrebs: Plötzlich alles anders ...

Ich Birgit 52 J. habe mich im Angehörigen Thread schon vorgestellt und möchte das nun hier auch noch tun.
Bis letztes Jahr im September war unsere Welt in Ordnung aber dann wurde von heute auf morgen alles anders.
Mein Mann 58 J.ging zur Vorsorgeuntersuchung bei der nichts festgestellt wurde, es wurde Ultraschall etc. gemacht...alles ok sagte der Urologe.
Danach fuhren wir in Urlaub aber mein Mann hatte ständig Probleme bei seinem Toilettengang.
Wir tippten auf Hämos die evtl. bei der Untersuchung gereizt wurden und nach dem Urlaub ging mein Mann zu unserem Hausarzt da es durch Hausmittelchen nicht besser wurde.
Dieser überwies ihn nach weiteren Untersuchungen sofort zum Gastroenterologen und der schickte ihn nach dem *Versuch* einer Darmspiegelung und Feststellung eines Tumor im Enddarmbereich noch am selben Tag zum CT.
Dort wurde ein Rectumcarzinom mit multiplen Lebermetastasen festgestellt. Da die Gefahr bestand das mein Mann einen Darmverschluss bekommt wurde so schnell als möglich operiert, bei der OP wurde der Tumor mit ca. 30 cm Darm anhängende Lymphdrüsen und ein Teil des linken Leberlappens entfernt.
Ein künstlicher Darmausgang wurde nicht gelegt, das musste aber nach einer Woche in einer erneuten OP nachgeholt werden da die Nähte nicht hielten.
Ich denke ich muss hier keinem schildern wie uns zumute war/ist, Weihnachten und Silvester waren Nebensache und irgendwie war es einem so als wenn nach jedem Arztgespräch alles nur noch negativer erschien.
Zusätzlich wurden dann noch Knoten in der Schilddrüse entdeckt da die Schilddrüsenwerte auf einmal sprunghaft stiegen, scheinbar wurde die starke Reaktion der Schilddrüse durch die erste Gabe von Kontrastmitteln geweckt, vorher war alles in Ordnung.
Die Tumorwerte stiegen in den 14 Tagen von der Entlassung aus dem KH bis zur ersten Chemo ums doppelte fast an und machten mir grosse Sorgen, mittlerweile sind sie wieder so wie direkt nach der Entlassung.
Die Tumorkategorie ist pT4, G3, N1 (3/12), R1, M1.
Momentan bekommt mein Mann 14 täglich Chemo + Antikörper mit allem was da sonst noch dazu gehört über 48 Stunden und es geht ihm verhältnissmässig gut.
Er jammert nie und sorgt sich nur immer um mich.
Die Haare scheinen jetzt dünner zu werden, aber er hat sogar zugenommen.
In einem Kontrollultraschall wurde festgestellt das die Metastasen nicht gewachsen sind, aber viel kleiner sind sie auch nicht geworden.
Die Ärzte sprechen nur von mehr Zeit raus holen, Heilung gäbe es nicht...
Jetzt steht morgen ein Kontroll-Ct an und ich hab ein flaues Gefühl in der Magengegend......
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