Hallo Kadi,
kann es sein, dass du eine Laser
VAPORISATION hattest? Die ist nämlich keinesfalls mit einer Laser
KONISATION zu verwechseln. Bei einer Vaporisation werden Zellveränderungen nur
oberflächlich mittels Laser verdampft. Diese Methode ist zwar sehr schonend, birgt aber große Risiken. Der entscheidende Nachteil ist, dass dabei kein Gewebe zwecks pathologischer Untersuchung gewonnen wird. Bei einer LaserKONISATION dagegen wird unter Zuhilfenahme eines Lasers ein Gewebekegel aus dem Muttermund herausgeschnitten, wie Jula schon schreibt.
Eine Exzision, also das chirurgische Entfernen von Gewebe, ist dem zerstörenden Verfahren durch die Laservaporisation in jedem Fall vorzuziehen, da sie eine größere Sicherheit in Bezug auf die Auswertung und die Entfernung der Dysplasie bietet.
Es besteht also ein entscheidener Unterschied zwischen diesen beiden Behandlungsmethoden!
Lass´ eine Biopsie machen und erwäge danach mit deinem Arzt wie es weitergehen soll. Mit einer Konisation und der kompletten Entfernung des betroffenen Gewebes kann die Sache auf Dauer behoben werden und du hast gute Chancen, dass danach keine erneuten Zellveränderungen auftreten. Das Thema Nachwuchs wird damit auch nicht automatisch zum Problem. Ich verstehe gar nicht, wieso so viele Gyn´s das immer so dramatisieren....
Es reicht doch völlig, wenn sich die Patientin darum ständig Gedanken macht.
Ich habe zwei Konis hinter mir und befinde mich gerade in der "Nachwuchsumsetzung".
Meine Ärztin hat bisher nie auch nur den Ansatz eines Zweifels geäußert was eine nachfolgende Schwangerschaft angeht. Heutzutage gibt es reichlich Methoden, den
eventuellen Nachwirkungen einer Konisation rechtzeitig entgegenzuwirken.
Schreib´ dir alle Fragen auf und löchere deinen Dr. Küppers am Montag mal ordentlich. Mir scheint, dass es da noch viel Klärungsbedarf gibt...
Alles Gute,
Zumsel