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Alt 01.10.2016, 21:37
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Standard AW: (Stief)Mutter Lungenkrebs... hilflos

Liebe Nicole,
es ist sehr gut, dass Deine Stiefmutti auf die Palliativeinheit wechseln konnte.
Bei der Einstellung auf ein Schmerzmittel benutzt das Personal Skalen um einzuschätzen, wie schwerwiegend die Schmerzen gerade sind. Man hat als Vergleich eine Skale von 1 bis 10 und bittet den Patienten, die aktuell vorhandenen Schmerzen einzuschätzen.
Dies gehört zum Behandlungsprogramm auf der Palliativeinheit. Es dauert eine gewisse Zeit bis ein Medikamentenspiegel im Körper aufgebaut worden ist, gerade die Pflaster sind auf Langzeitwirkung angelegt, manchmal ergänzt man dann noch mit Tabletten,die in regelmäßigen Abständen gegeben werden müssen.

Zitat:
Da sie ja so "lieb" ist fing die Ärztin gestern schon an, ob sie nächste Woche nach Hause möchte... und was sagte sie? Ja mal sehen, wie es bis dahin ist... und kaum ist die Ärztin aus dem Zimmer ist sie traurig und versinkt wieder in ihren Schmerzen...... bin echt am verzweifeln...
Die Palliativstationen arbeiten mit ambulanten Diensten zusammen, bitte frage einmal,wie dies in Eurem Krankenhaus ist.
Eventuell läßt sich da etwas organisieren, wenn die SAPV und ein anderer ambulanter Dienst sowie die ärztliche Betreuung sicher gestellt sind.
Es ist halt nur so, dass die Krankenhäuser auch in der Palliativmedizin dem enormen Kostendruck unterliegen, so dass ziemlich zeitig die Nachbetreuung sicher gestellt werden muss.

Herzliche Grüße,
Elisabethh.
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