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Alt 10.03.2005, 19:07
Gast
 
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Standard Auf wiedersehen Papi

Hallo Marion

deine Zeilen machen mir schon etwas Angst,ich weiß wie schmerzhaft der Verlust eines lieben Mneschen ist,habe beide Eltern verloren,mein Papa ist im Mai 04 gestorben.

Es gibt Tage an denen geht es mir auch sehr schlecht,weine viel,vermisse ihn...

Aber du suchst einen Schuldigen,den wirst du nicht finden,genau wie auf die Frage:"Warum ausgerechnet Du"? Die Frage stellt sich jeder Betroffener und Angehöriger,darauf gibt es keine Antwort.

Lass deine Trauer zu,heule,schreie,schlag in ein Kissen oder so wenn Dir danach ist,es ist ja noch ganz frisch aber quäl dich nicht selber und suche einen schuldigen für das was passiert ist,es gibt niemanden.

Und was heißt es ist ungerecht?Jeder Betroffener und Angehöriger findet es ungerecht wenn er selber oder einer seinen Lieben an Krebs erkrankt.

Ich weiß nicht wie lang dein Papa krank war,meiner war 2,5 Jahre krank,die letzten 5 Monate lag er nur im Bett,8 Wochen war er zu Hause,es war kein Leben für mein Papa,er wollte aufstehen,in seinen Garten gehen,das ging leider nicht alles,er hat viel geweint,weil er nie auf andere angewiesen sein wollte,ee hatte schmerzen,Atmenot...
meine Geschwister und ich waren jeden Tag bei meinem Papa,es hätte auch noch jahrelang so weiter gehen können,nur es wäre von mir zu egoistisch gewesen,meinen Vater weiter leiden lassen nur weil ich will das er weiterhin bei mir ist...

Ich weíß nicht wie oft man das noch sagen soll aber lieben heißt loslassen,gönne deinem Vater die Ruhe,keine Schmerzen mehr zuhaben..... es geht ihm jetzt wieder gut und er ist immer bei dir,eure gemeinsamen Erinnerungen kann dir niemand nehmen.

Das du zur Trauerbegleitung geht finde ich sehr gut,hast du auch schon mal überlegt professionelle Hilfe in Anspruch zunehmen??

Ich wünsche dir alles Gute
Daniela
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