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Alt 01.12.2001, 01:37
Gast
 
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Standard nicht-kleinzelliges Bronchialcarzinom

Liebe Kathi, Dir gilt meine aufrichtige Bewunderung. Du strahlst so viel Zuversicht und Hoffnung aus - ich muss mir als "nur" Co-Betroffene eine dicke Scheibe von Dir abschneiden. Meine Gefühle sind sehr zwiespältig, denn ich muss offen zugeben, dass auch die Angst nun selbst genetisch vorbelastet zu sein, eine nicht unerhebliche Rolle spielt. Doch die Sorge um meinen Vater steht trotz dieser Angst natürlich im Vordergrund.
Er leidet sehr unter der Behandlung (starke Gewichtabnahme auf Grund extremer Magen-Darm-Beschwerden, Nervenschmerzen usw. usf.), die bisher leider auch keinen Erfolg gezeigt hat. Der Tumor ist trotz Chemotherapie weiter gewachsen. Ob sich die Metastasen zurückgebildet haben, wissen wir nicht, wir können es nur hoffen. Aufschluss darüber erhalten wir erst im neuen Jahr... Das neue Jahr - was wird es wohl bringen?
Ich hoffe, Dir liebe Kathi und allen anderen hier, ob selbst betroffen oder eben als Angehörige wünsche ich von Herzen, dass wir den Mut nicht verlieren und uns die Freude an den kleinen Dingen bewahren, auch wenn es reichlich abgedroschen klingen mag. Doch ich hätte nie gedacht, wirklich nicht, was für eine entscheidende Rolle selbst Kleinigkeiten spielen können, ein Blick, eine Geste - schade nur, wie wir diese Erfahrung machen mussten...
Ein wenig wirr, ich bin wohl ziemlich müde. Euch allen liebe Grüße!
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