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Alt 07.08.2013, 11:59
Tati P. Tati P. ist offline
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Standard AW: Schulter-Armschmerzen nach Therapieende

Während meiner Chemo (TAC) schliefen meine Arme von den Schultern bis zu den Fingern immer ein. Zum Ende der Chemo und darüber hinaus wurden die Schmerzen immer stärker, die mich letztlich nicht mehr schlafen ließen und mich zu einem heulenden, jammernden Etwas verkümmern ließen. Das zermürbt so sehr! Aber wem sag ich das...
Eine Tasse heben, eine Flasche aufdrehen, den Arm heben zum Haare kämmen... alles nicht möglich.

Jedenfalls lag es bei mir auch nicht am Lympharm, da mir nur wenige Lymphknoten entnommen wurden und es war auch nicht die operierte Seite. Ein Neurologe sagte nicht viel mehr als "Karpaltunnelsyndrom ist es jedenfalls nicht".
Vielmehr kam es wohl durch eine Nervenschädigung durch die Chemo. Schmerzmittel hatte ich alle durch, zuletzt bekam ein Opiat, welches die Schmerzen zwar zeitweise erträglich machte, aber eben nicht ganz weg machte und schon gar nicht heilte.

Hattest Du auch eine Chemo? Dann könnte das ein Grund sein. Oder, wenn man eine Chemo bekommt, haben viele ja auch einen Port am Schlüsselbein. Der Port drückt ja auf die Nerven, Muskeln und Faszien. Das kann ebenfalls zu schmerzhaften Beschwerden führen.

Wirklich deutlich besser bis zeitweise ganz weg wurden die Schmerzen erst durch die Anschlussheilbehandlung. Dort hatte ich jeden Tag Massagen, Physio- und Ergotherapie und Sport und da konnte ich fast zusehen, wie es besser wurde. Es stimmt wirklich, Bewegung, Bewegung, Bewegung.

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass es Dir bald besser geht!
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