AW: Ich bin so verzweifelt!
liebe maren,
das klingt alles sehr traurig!
aus deinen zeilen lese ich so viel sorge und verzweiflung, ich denke wirklich, das du (professionelle?) unterstützung brauchst. für alle menschen ist krebs eine schlimme und beängstigende erfahrung, ob sie nun angehörige sind oder selbst betroffen und ich finde, man sollte sich jede hilfe holen, die man bekommen kann.
hast du denn freunde und freundinnen, mit denen du reden kannst?
ich hatte über die krebshilfe eine therapeutin und dann auch eine im krankenhaus. es tat gut, mit jemandem zu reden, der nicht selbst betroffen ist und sich doch mit der thematik auseinandersetzt, dich quasi seelisch an der hand nimmt.
das mit deinem vater: bitte stelle keine vermutungen an, das bringt nichts. deine kränkungen von früher, dein gefühl, nicht genügend zu bekommen, das ist eine sache, das verhältnis deiner eltern zu einander ist etwas ganz anderes. und die krankheit und die angst um deine mutter ist wieder eine ganz andere sache.
ich schick dir mal eine portion kraft.
alles liebe
suze2
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seit 2005 bin ich ein angsthase
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