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Alt 03.01.2011, 00:06
Katharina U. Katharina U. ist offline
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Standard AW: Adenokarzinom mit Metatstasen, stirbt meine Mutti?

Ich habe mich entschlossen, meine geschriebenen Zeilen noch mal zu lesen und möchte gerne noch ein paar Zeilen schreiben.
Ich weine immernoch und es wird nicht besser.
Immer wenn ich an meine Mutti denke, oder in Filmen Familien mit Müttern gezeigt werden, fange ich an zu weinen.
Meine Tochter wird nun 8 Jahre alt und weiß mittlerweile, warum bei mir die Tränen Kullern.
Sie lebt damit und wird aber mittlerweile wütend, weil sie nicht ertragen kann, dass ich weine.
Ich bin, wie bereits geschrieben, ein anderer Mensch geworden.
Mir fehlt die Liebe und die Fröhlichkeit in meinem Leben.
Ich möchte es gerne ändern, aber wer soll mir dabei helfen?
Jeder ist mit sich und seiner Arbeit beschäftigt.
Meine Oma und meine Tante sind nun auch an Krebs gestorben, ich habe Angst, meine Tochter nicht mehr aufwachsen zu sehen, weil ich ständig daran denken muss, auch Krebs zu bekommen.
Meine Mama fehlt mir in allen Lebenslagen, ich fühle mich so alleine gelassen.
Meine Tochter hält mich aufrecht, ich bin so froh, dass es sie gibt.
Ich fühle mich nun etwas besser, meine Psychotherapie ist nun schon 1 Jahr her, da tut es gut, sich mal was von der Seele zu schreiben.
Ich bin so froh, dass ich bei meiner Mama war, als sie gestorben ist, dass sie nicht alleine war. Mittlerweile weiß ich, dass das das schlimmste ist, wenn man im Sterben allein ist.
4 jahre und doch tut es noch so weh, ich vermisse sie so sehr!
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