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Alt 15.12.2010, 00:52
hoffnung23 hoffnung23 ist offline
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Standard Davor,mittendrin,danach

Hallo
Im Leben hätte ich nicht gedacht das man so schnell "Angehörige" wird.
Nun stehe ich da ohne klaren Gedanken. Vorab will ich sagen das es um meine Schwiegermutter geht. Sie ist 63 Jahre alt vor 2 Wochen ins KH gekommen weil sie sich den Oberschenkel gebrochen hat. Dort hat man nun Lungenkrebs und Leberkrebs festgestellt. Was für eine Ironie,mit Beinbruch rein und mit Todesurteil wieder raus. Genaue Diagnose ist mir nicht so sehr bekannt. Sie bekommt jetzt eine Chemo und kann dann nach Hause. Die Ärzte sagen wenn die Therapie gut anschlägt dann hat sie höchstens noch ein Jahr. Das danach ist genauso grausam. Sie ist verheiratet und lebt seid 50!! Jahren mir ihrem ersten und einzigen Mann zusammen und haben einen Sohn(43) mit dem ich verheiratet bin aber seid einem Jahr getrennt sind. Das Verhältniss ist immer noch gut zwischen allen Betroffenen. Wenn meine Schwiegermutter verstirbt dann wird sich mein Sch.-Vater das leben nehmen. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Sie können nicht ohne einander sein, sie sind Eins! Mein Mann ist ein Einzelkind und das bedeutet das er mit einem Schlag beide Eltern verliert. So wie es aussieht werden sie nicht auf das Ende warten. Ich will für meinen Mann da sein aber ich weiß nicht wie und kann selber nicht klar denken. Ich leide genauso wie alle anderen. Bin überfordert da ich mit bekomme das mein Mann anfängt zu trinken. Er meint dann schläft er besser. Vlt hat hier jemand eine Idee oder denkanstösse für mich wie ich mich verhalten kann/darf??? Habe ihm vorgeschlagen eine Selbsthilfegruppe aufzusuchen...weiß nicht ob das so okay ist. Komme mir vor als wäre ich im Albtraum gefangen.
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