Hallo Nik02,
noch ein Zusatz
nachdem ich das erste Posting nochmals gelesen habe.
Zitat:
|
Zitat von nik92
Sie hat am Donnerstag die erste Chemo bekommen und ist jetzt zu Hause. So viel ich weiß wird sonst nix gemacht
|
Kann man so nicht stehen lassen
. Die Chemo ist in diesem Stadium DIE erste Wahl der Therapie. Und Prof Hauschild ist eine DER Koryphäen auf dem Gebiet des Melanoms. Hier wird nicht mehr von einer adjuvanten Therapie, sprich einer vorbeugenden, sondern von einer palliativen Therapie gesprochen. So und nun, keine Angst, palliativ bezeichnet allgemein eine medizinische Maßnahme, deren primäres Ziel nicht der Erhalt (Prophylaxe), die Genesung (Heilung) oder die Wiederherstellung (Rehabilitation) der normalen Körperfunktion, sondern deren bestmögliche Anpassung an die gegebenen physiologischen und psychologischen Verhältnisse ist, ohne gegen den zugrundeliegenden Defekt oder die zugrundeliegende Erkrankung selbst zu wirken (aus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Palliation) Also nicht unweigerlich das vorbereiten auf den letzten Weg. Den Primärtumor hat man scheinbar am Hinterkopf entnehmen können, somit eine Gefahr gebannt. Jetzt gilt es den Metastasen im besten Fall den Garaus zu machen oder zumindest sie im Zaum zu halten, dass sie nicht noch mehr anstellen.
Und mit all diesen Infos, Gefühlen und Schmerzen muss Deine Schwester gerade versuchen umzugehen. Das ist am Anfang nicht einfach. Jeder ist da anders. Der eine macht das mit sich aus, bevor er damit an die "Öffentlichkeit" geht, der nächste spricht direkt und gleich darüber. Zu welchem Typ Deine Schwester gehört, wirst Du wissen
.