Lieber Helmut,
loslassen, der Wunsch nach Rückkehr, Angst die Nähe zu verlieren wenn man loslässt.
Ich sehe es so, du hast Myriam losgelassen indem du ihren Tod akzeptiert hast. Denn du wünscht dir nicht mehr das Unmögliche, dass sie zurückkommt.
Nein es geht nicht nur um die Hilfe bei der Arbeit.
Nähe, Erlebnisse, Arbeit und Gedanken mit jemandem teilen zu möchten, liegt dieses Bedürfnis nicht in der Natur von uns Menschen?
Einen geliebten Menschen ganz loslassen: Soll dies wirklich so sein?
Ihn nicht mehr vermissen? In Gedanken nicht mehr ab und zu bei ihm zu sein?
Ich möchte das oben geschrieben erste "loslassen" ersetzen durch "festhalten":
Hält man am Anfang der Trauer nicht eher fest, akzeptiert und lässt dann soweit wie möglich los. Hoffentlich nie ganz, das fände ich sehr traurig.
Wo ist der Übergang von der Trauer in ein neues Stadium - dem ebenso berechtigten Traurigsein? Kann man ihn überhaupt definieren?
Liebe Grüsse
Micha65