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Alt 12.11.2010, 10:32
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tine28 tine28 ist offline
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Standard AW: Warum ist das so?

Jetzt sitze ich hier und meine Tränen kullern nur so.

Ich danke euch von tiefsten Herzen das ihr mir geantwortet habt.

Liebe Susan:
Wie traurig das wohl ist sein Kind in den Tod zu begleiten meine Oma 86Jahre war auch beim Sterben meiner Mama dabei und sie ist fast zusammengebrochen,wir mussten nur Aufpassen da sie starke Diabetikerin ist.

Meine Tränen fingen an zu kullern als dein Satz kam mit:

Zitat:
Ich bin mir sicher ,es war dieser TOTESKAMPF.Der Körper wollte nicht mehr,aber er schon.Er wollte nicht gehen und seine geliebte MAMA alleine lassen.(alle anderen natürlich auch nicht)
Sonntag gegen 13 uhr hat er von der Palliativ Beruhigungsspritze bekommen.
Ich wusste mir keinen Rat mehr und habe sie gerufen.
Sie haben uns auch aufgezogene da gelassen,eine haben wir noch gegeben
So war es bei uns auch ganz genau so.Bevor sie diese Medikamente von der palliativstation per Pumpe bekam wurde sie ruihg und ihre Atmung flach.
Vorher hatte sie massive Atemnot. Es war Morphium und wasAngstlösendes.

Sie hing sehr am Leben was ja kein Wunder ist mit 54jahren.
Ihre 2 kleinen Enkelkinder waren ihr ein und alles,jedes Wochenende bettelte sie rum das sie den kleinen haben will und sie hat soviel mit ihm gemacht von Zugfahren bis sonst was.

Sie war am Telefon immer so glücklich wenn Samuel bei ihr war und sie sagte immer das er ihr so gut tut weil es so eine schöne Ablenkung ist.
11 Tage vor ihrem Tod hat er nochmal bei ihr geschlafen und nur 2 Tage später fing es an mit Verwirrtheit und wurde von Tag zu Tag schlimmer.

Wir hatten jeden Tag kontakt und manchmal schlief sie sogar bei mir nur weil sie einen schönen Abend mit mir wollte.

Mein Papa musste da immer lächeln und sagte:
,,Du und deine Christine,,.

Dann war auch noch mein 15 jähriger Bruder an dem sie sehr hing.Er war nach 3 Mädchen der ersehnte junge für meine Eltern auch wenn es mit 39 jahren schon spät für ein Kind war aber als Mama hörte das es ein junge wird war ihr alles wurscht.
Er stand bei ihrem Tod kurz vorm Quali und wie soll es anders sein er hat ihn nicht geschafft.
Ein gutes hatte Mamas tot aber:

Sie starb am 25.2.2010 und mein Bruder hatte am 26.2.2010 ein Vorstellungsgespräch wegen einer Lehrstelle.
Er ging ordentlich Gekleidet mit verheulten und müden Augen trotzdem hin und der Chef hörte seine Geschichte,nahm den Stapel mit 150 Bewerbern vom Tisch und sagte:

Das du nach so einem schweren Schicksal das gerade mal ein Tag her ist trotzdem zu mir kommst erweist meinen grössten Respekt, Du hast die Lehrstelle.

Mama hätte sich sooooo gefreut.

Eure Tine
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