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Alt 11.11.2010, 22:12
Claudia1982 Claudia1982 ist offline
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Standard AW: Gedanken einer Angehörigen

hallo zusammen, auch ich melde mich malwieder zu wort...

meine highlights keine... scheiss wetter, und morgen hat mein dad seine blasenspielglung, wenn da alles gut geht darf die chemo kommen, juhu... entschuldigt meine ironie. ich habe ein komisches gefühl, irgendwas stimmt nicht das spüre ich...

@ green: vis und ich versuchen deinen worten zu folgen und die fahne hochzuhalten, aber der weg ist so verdammt holperig, dass man immerwieder stürzt, aber auch immer wieder aufsteht. viel habe ich in den letzten tagen verdrängt, ich wollte einfach nicht dran denken. nö weg mit euch gedanken...
und nun wollen sie nicht mehr weg...

das mit deiner ma hat auch mich wieder mal wachgerüttelt. dadurch, dass mein vater nicht alles versteht (wir sind portugiesen) und arztdeutsch ist für ihn eine fremdsprache ist, weiß er nicht alles über seine krankheit. ich lüge ihn nicht an von wegen "du wirst wieder gesund" aber ich sage ihm auch nicht "du wirst bald blut spuken und atemnot haben". die ärzte sprechen mit mir und sagen mir was los ist und wie gehandelt werden soll. 3 verschiedene onkologen sind es immer und immer wieder... und dann schaue ich ihn an und denke mir nein... das sollst du alles nicht wissen. du wirst früh genug damit konfrontiert. noch hast du hoffnung und hoffnung macht dich stärker, also behalte ich alles für mich und kämpfe mit dir bis zum letzten verdammten tag.

meine mama weiß auch nicht alles, die ärmste, sieht irgendwie kränker aus als er, das sagen alle, kein wunder wenn man beide eltern und den ältesten bruder an diese scheiss krankheit abtreten musste und jetzt noch neben dem mann den nächsten bruder mit darmkrebs hat. so eine kleine zierliche person, die dennoch so stark ist...

nein das ist alles nicht fair.
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