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Alt 11.11.2010, 06:40
HeikoJ HeikoJ ist offline
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Cool AW: Metastasen=keine komplette Heilung möglich?

Liebe Natascha,
bitte KEINE Schuldgefühle.
Es geht gar nicht um Hund oder nicht Hund. Deine Mama weiß nicht, was sie sagt und tut und kann es auch nicht einschätzen.
Bei Dir ist es der Hund, bei uns war es der Sohn (ihr jüngster Enkel). Wir konnten ihr Verhalten nicht begreifen, waren schon so weit, den Kontakt für immer zu beenden. Dann kam die Diagnose: Krebs im Endstadium, Metastasen im gesamten Körper und, und, und... Ihr Verhalten war krankheitsbedingt, stellte sich später raus. Doch da sie sich bis zum Schluss weigerte zum Arzt zu gehen, wusste auch keiner, was los ist. Bis es dann zu spät war und sie Weihnachten 2008 starb. Bis wir uns erklären konnten, was hier eigentlich nicht stimmt, haben wir die Hölle durchgemacht und auch als wir es dann wussten, taten die "Beleidigungen und das ungerechte Verhalten gegenüber unserem kleinen Sohn" unheimlich weh.
Doch trotzdem KOPF HOCH, liebe Natascha. Es ist, wie Du schon selber sagst, nicht Deine Mama die da spricht.
Obwohl ich selber krank bin, konnte ich Mutters Verhalten nie begreifen. Allerdings habe ich auch keine Hirnmetastasen. Doch ich weiß auch, dass jeder völlig anders damit umgeht und viele auch nicht damit klar kommen, dass ich so offensiv damit umgehe. Doch das ist meine Art, damit fertig zu werden und es hat sich für meine kleine Familie auch nicht als schlecht erwiesen, im Gegenteil.
Ich weiß aber auch, wie anstrengend ich schon gewesen bin und wie ungerecht ich gegenüber meiner Frau war. Also habe ich mein Verhalten geändert, bin offensiv damit umgegangen, spreche alles unumwunden aus und nun kommen wir auch gut damit zurecht.
Lasse Dir nicht den Mut nehmen und lasse Dich nicht kaputt machen. Das Leben ist zu kurz, um sich selber fertig zu machen.
Gruß
Heiko
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