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Alt 07.11.2010, 09:07
Jeannie Jeannie ist offline
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Registriert seit: 07.11.2010
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Standard Brauche einen Rat

Hallo zusammen,

meine Oma hat seit 2005 indolentes NHL. 2007 wurde dann aufgrund weiterer Progression die erste Chemo gemacht. Damals war es eine CHOP Therapi in Kombi mit Rituximab. Sie hatte schreckliche Nebenwirkungen und nach langen Wochen der Quälerei hatten wirs überstanden. Dann hatten wir eine Weile Ruhe. 2009 traten dann vermehrt Lymphknoten im Wadenbereich auf die bestrahlt wurden und zusätzlich wurde Rituximab verabreicht. jetzt kam im August 2010 plötzlich eine Schwellung an der Innenseite des Oberschenkels zum Vorschein. Laut Radiologischer Untersuchung eine Oberflächliche Thrombose mit begleitender Vaskulitis. Tja, dementsprechend wurde natürlich behandelt. Heparinspritzen über 5 Wochen. Es trat keine Besserung ein, im Gegenteil es vergrösserte sich noch. Mehrmals wurde gesagt das es sich nict um ein Lymphom handelt. Tja dann wurde nochmals MRT gemacht auf mein Drängen hin und es wurde ein sehr grosses NHL-Rezidiv festgestellt das fröhlich inzwischen 7 Wochen vor sich hin gewachsen ist und inzwischen etwa Mabgo gross war. Es wurde sofortige Bestrahlung angeordnet. Wir sind hin zum Termin, tja dort sagten sie uns erstens wüssten sie nichts, und 2. nachdem man sich das MRT angeschaut hat hiess es wieder das ist Thrombose, kein Lymphom es muss aber operiert werden da das Bein inzwischen dick, hart, heiss und glänzend war. So wurde meine Oma nach 2 Tagen KH-Aufenthalt dann operiert. Sie haben einen Grossteil des umgebenden Gewebes entfernt und bei der histologischen Untersuchung ergab sich: hochmalignes aggressives NHL, also liegt sogar eine Transformation des indolenten NHL vor.
Nun ja und nun beginnt eigentlich die Sache wo ich hoffe von euch einen Rat zu bekommen.
Das Bein ist natürlich weiterhin aufgrund des Lmyphstaus stark geschwollen. Die Wunde konnte nicht verschlossen werden, das heisst sie hat im Moment ein ca. 5 mal 3 cm grosses Loch im Oberschenkel welches 2 mal täglich verbunden wird, dieses, so sagte man wird sich auch nicht allein schliessen solang dort noch aktives Tumorgewebe wütet. Also haben wir uns zu einer erneuten Chemotherapie entschieden. Aufgrund der Weichteilinfiltration und nach Besprechung mehrerer Onkologen lautet die Therapie nun Caelyx plus Carboplatin. Was mich etwas verwunderte, da ich noch nocht gehört hab das bei NHL diese Kombi angewendet wird.
Mittwoch hat sie die erste bekommen und es ging ihr gut bis gestern (Samstag) Morgen. Dann find es an, sie kam nicht aus dem Bett, war todmüde, lag bis Mittag im Bett. Meine Mama ging zu ihr um sie mal raus zu holen damit sie wenigstens was trinkt und ihre Medis nimmt. Sie wollte immer wieder schlafen. NAchdem sie dann Ingwertee und ein stück Brot gegessen hatte wollte sie Fanta trinken woraufhin sie dann einmal stark erbrochen hat. Also haben wir sie wieder ins Bett. Dann schlief sie so fest dass sie sich sogar eingenässt hat was nun bereits mehrmals vorkam. Hören tut sie auch kaum etwas was ja zu den bekannteren NW von Carboplatin zählt. Was mich ziemlich beunruhigt ist diese derart starke Erschöpfung.
Hat jemand auch solche Erfahrungen gemacht? Wenn ja wie lang haben die NW bei euch angehalten? hattet ihr auch erst nach ein paar Tagen NW? Gibt es einen Rat was man tun kann damit sie etwas fitter wird?

Ich würde mich sehr über antworten freuen.

LG Silke
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