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Alt 20.10.2010, 20:33
Dany11 Dany11 ist offline
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Standard AW: ist das fatique?

Hallo Hulda,
hallo Sunny,

ja, also, ich erinnere mich zwar, daß ich unter der Chemo mir angewöhnt hatte, mitten in der Nacht aufzustehen, um nen Joghurt zu essen, was ich ja unter Antibiotika tagsüber schlecht essen durfte. Da hatte ich mir das angewöhnt, dachte ich.
Also unter Chemo hab ich schlecht geschlafen. Das ist aber schon so lange her.
Und danach war das bei weitem nicht so schlimm.
Das was mich jetzt da so ereilt, etwa seit Januar eben, ist damit bei weitem nicht vergleichbar.
Ich hab schon richtig eingefallene Augen, so ne richtige "Kante" Richtung Nase :-(, was ich auch nicht grad anziehend finde...
Und ich kann meinen Arbeitsalltag nicht soweit umstellen, daß ich alles organisiert bekomme.
Ich muß doch auch noch dreimal in der Woche zur Lymphdrainage und hab echt Streß, renne nach der Arbeit weiter.
Ich könnte mittags schlafen (wenn ich die Stundenzahl reduzieren könnte).

Ich steh zwischen 5 und 6 Uhr auf, gottseidank hab ich die Möglichkeit bei Gleitzeit, meine Arbeitszeit beginnt aber im günstigsten Fall (also wenn ich es schaffen würde...) um 6 Uhr. Meist wird es aber 7 Uhr, oder 7.15 Uhr, eben wegen dieser Probleme. Also reißt mich der Wecker hoch, wenn ich eigentlich erst richtig tief schlafen könnte...
Vormittags fallen mir fast die Augen zu, ich habe eine Tätigkeit im Sitzen, wobei ich auch nicht aufstehen kann, sondern immer in nen Bildschirm starre. Das ist manchmal so anstrengend, daß ich dann die Hitzewallungen auch tagsüber bekommen, die mich sonst ja nur nachts plagen.

Gegen nachmittag werde ich dann meistens munter, so daß ich mich auch nicht direkt nach der Arbeit hinlege. Hab das auch schon ausprobiert, dann ist der Abend auch gelaufen. Gut das ist MAL ne Alternative, denn dann hab ich ja schon paar Stunden weg.
Aber als Retourkutsche lieg ich dafür dann in der anschließenden Nacht für Stunden wach.
Es nützt auch nix früher ins Bett zu gehen, dann werde ich nur häufiger wach, eben im Stundentakt. Das führt bis zu Herzrhythmusstörungen.
Ich beziehe diese Probleme auf jeden Fall auf die Medikamente.
Meine Onkologin wollte mich neulich auch trösten, jetzt wo das Zoladex weggelassen wird, könnts besser werden.
Da hoffe ich drauf, und natürlich da drauf, daß meine Eierstöcke das nicht mitkriegen.... :-(

Fakt ist aber, ich wohn allein, daß ich etwa 200 Euro weniger hätte, wenn ich verkürze. Und damit kann ich mich nicht finanzieren. Das fällt also aus, auch wenn der AG das sofort machen würde, weil die verstanden haben, was ich für Probleme habe momentan.

Ich frage mich nur, was für Alternativen ich so hab.
Könnte ich nicht für die 5 Jahre, also jetzt die restlichen 2, unter den Medikamenten, meine Arbeitszeit verkürzen und den Ausfall durch Teilerwerbsrente bekommen?

Die schlechtere Möglichkeit ist doch, komplett auszufallen, also komplett berentet zu werden. Das kommt für mich nicht in Frage, weil ich auch die Regelmäßigkeit der Arbeit brauche. Aber es muß doch möglich sein, bei der Vorgeschichte und der Erkrankung, da Unterstützung zu bekommen.
Ich zahle doch weiterhin Rentenbeiträge, deswegen sollte das doch möglich sein, eher sogar wie komplett berentet zu werden?

Es soll ja auch nicht bis zum Rentenalter sein, sondern für ein oder zwei Jahre, weil ich hoffe, daß es sich von allein wieder einreguliert.

Ich weiß nur, daß das so nicht auf Dauer funktioniert.
Und ich mach mir schon Gedanken. Ich muß doch auch sorgsam mit mir umgehen, um GESUND zu bleiben. Immerhin bin ich auch ne Hochrisikopatientin.....
Und daß das mein Immunsystem strapaziert, ich glaub das ist irgendwie wohl jedem klar. :-(

Geändert von Dany11 (20.10.2010 um 20:43 Uhr)