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Alt 14.04.2004, 12:36
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Standard Mamas letzer Wille

Hallo ihr,
soeben ist meine Mutter abgeflogen. Olympic Airways 10:50 ab Tegel...
Das Leben kann so grauenvoll sein. Abschiednehmen zu müssen.. Meine Mutter weinte und sagte "wir werden uns wohl nicht wieder sehen". Wie soll ein Mensch das aushalten.
So lange sie bei mir war, konnte ich was für sie tun, sie pflegen, organisieren, wirbeln. Da habe ich den Schmerz nicht gemerkt. Aber seit gestern bricht alles zusammen. Der letze Arztbesuch, der loetzte Apothekenbesuch. Diese Massen an Morphiumpräperaten. Und wer weiss ob die ausreichen. Wie soll mein Vater das vor Ort schaffen??? da kann man nicht schnell einen befreundeten Arzt anrufen, da kann man nicht mal eben in die Apotheke, wenn ein Infusionssystem fehlt oder falsche Medikamente geliefert wurden.
Un ich kann nichts machen, kann nicht helfen. Sie hat sich so sehr gewünscht nach Griechenland zu fliegen und dort zu sterben. Wenn sie heute nicht gefolgen wäre, hätte sie es nicht mewhr geschafft. Novlamin hat nicht mehr geholfen ud Tilidin wirds auch nicht mehr lange tun.
Ich bin soo traurig, weil wir auch die 4 Wochen die sie bei mir war gar nicht richtig nutzen konnten. Ich hatte mir so sehr gewünscht, dass wir lange gespräche führen können, dass sie von ihr erzählt. Aber sie war immer nur schwach, depressiv und negativ eingestellt. Es ging ihr bei mir nur schlecht und ich habe mir doch solche Mühe gegeben. Meine Familie habe ich total vernachlässigt, den Haushalt auch.
Und jetzt ist sie weg. Eine Mutter war immer da, ist immer da und hat auch gefälligst immer da zu sein. Warum hat sie nur diesen Tod verdient, Warum nur diesen schrecklichen Tumor, der solche Schmerzen verursacht. Sie war ihr ganzes Leben nie nie krank. Ich habe immer gehofft, dass sie dort unten bei der Olivenernte eien Herzanfall bekommt. Ich bin sooo traurig, aber auch soo wütend. Sie hat keine Zeit mit den Kindern und ihr verbracht. Immer nur müde, jammern. Warum hat sie die letzte Zeit mit uns nicht genutzt? Sich mal etwas zusammengerissen? Einmal hat sie mit meiner großen Mensch-Ärger-Dich-nicht gespielt. Wenn ich weiss, dass ich nur noch kurze Zeit habe, dann versuche ich die doch zu nutzen. Sie hat aber nur mit dem SChicksal gehadert: Das sie so viele Medikamente nehmen muss. Erst Durchfall, dann verstopfung, zuviele Infusionen. Alles alles alles war mies.
Ich bin soo traurig. ICh hoffe für sie, dass sie dort unten noch einen SChub bekommt und einen schönen Frühling genießen kann. Und das die SChmerzen nocht schlimmer werden, Und das ich noch mal zu ihr fliegen kann. Und das sie Frieden mit der Welt schliessen kann.
Alles liegt in Gotte Hand.
Katharina
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