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Alt 09.09.2010, 21:46
IRssiger IRssiger ist offline
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Registriert seit: 24.11.2009
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Standard AW: Betroffene in Dresden und Umgebung

Hallo Ihr alle,

ein Willkommensgruß an alle neuen Unbekannten. Kopf hoch, es geht weiter.
Seid ich wieder voll arbeiten gehe, habe ich kaum Zeit zum Nachsehen bzw. auch Nachdenken. Ich glaube Biomaus, Dir geht es bestimmt auch so.
Es ist aber gut so, weil wenn der Kopf etwas anderes macht geht es einem besser.
Ich habe in diesem Jahr (Diagnose ist jetzt ein Jahr her) viele Frauen kennengelernt, die mit dem Schicksal fertig werden müssen und jede ist auf ihre Weise damit umgegangen. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass man sich seit der Diagnose verändert hat. Nicht negativ, eher positiv. Ich genieße jeden Tag, selbst kritische Situationen. Mich interessieren kaum Kontostände (in einem gewissen Rahmen), ich rege mich kaum auf, ich lache viel und lebe und ich habe eine noch innigere Beziehung zu meiner Familie aufgebaut. Stellt Euch vor, ich mache seit 20 jahren wieder Musik (ich war früher Musikschüler) und hatte bis auf Hausmusik nicht mehr viel gemacht. Ich habe mir einfach meine Trompete geschnappt und bin ins nächste Orchester und es ist so Klasse.
Ich habe einfach keine Lust mehr auf den Krebs.
Biomaus, was ist eigentlich mit unserem Treffen geworden?

Ansonsten viele Grüße an alle. ich fliege nächste Woche nach Paris und erfülle mir damit einen weiteren Traum.
Tschüß
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invasiv duktales Mammakarzinom links pT1c (1,6 cm),pNO (sn) (o/2 sn_LK,pMX,LO,VO,RO,G 1, ER und PR +, Her-2/neu negativ
OP Sept/09, 36 Bestrahlungen und seit 05.11.09 Trenantone und Tamoxifen
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