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Alt 09.09.2010, 11:37
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Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Standard AW: Wir können nicht mehr :cry:

Hallo,
ich werde mal versuchen, etwas klarzustellen.

Das Krankenhaus, die Palliativstation, das ist immer nur eine Zwischenstation.
Deine Schwiemu ist wirklich so krank, dass sie sterben wird.

In die eigene Wohnung zurück geht meiner Meinung nach gar nicht.

Dennoch- ein Pflegeheim halte ich persönlich für die schlechteste Lösung.

Deine Schwiegermutter wird schon alleine wegen der Übelkeit und der Schmerzen und
der Krampfanfälle/des Schwindels/der Sehstörungen eine dauernde Betreuung brauchen.

Die ist bei dem Personalmangel in den Pflegeheimen nicht gegeben, es ist kein Arzt vor Ort,
der Hausarzt muss jedesmal angerufen werden.

Die zweitschlechteste oder möglicherweise die zweitbeste Lösung ist eine Einquartierung bei Euch in der Familie.
Das bedeutet, Pflegebett / Sauerstoffgerät/ Infusomat /Perfusor? von der Krankenkasse organisieren,
eventuell im Wohnzimmer aufstellen, damit Sie mitten im Geschehen ist.
Auch da kann der Pflegedienst kommen.
Aber sie wäre bei Euch immer unter Kontrolle und keine langen Zeiten alleine.

Pflegestufe EINS scheint mir zu wenig, sie braucht umfassende Betreuung und es sollte sofort eine Höherstufung beantragt werden.

Beruflich kann man sich für die Pflege eines nahen Angehörigen freistellen lassen.
Die Pflege eines so kleinen Gewichtes ist auch für ungeübte Personen zu schaffen.
Und sie wäre bei Euch, so lange es geht.

Wenn das nicht in Frage kommt, dann sucht ein Hospiz in der Nähe.

Dann macht sie Euch keine große Mühe, und ihr könnt sie immer besuchen.
Im Hospiz ist sie sicher gut aufgehoben, manchmal ist es sogar besser als zuhause oder in der Familie zu bleiben.
Schmerzbetreuung, gute Pflege , liebe Angehörige und gute Freunde ohne Scheu zu Besuch.
Ich weiss nicht, wie ihr mit dem Thema TOD umgeht, redet ihr drüber oder wird alles glattgebügelt und keiner redet drüber ?

Wie ist denn ihr Bedürfnis?
Weiss sie, das es zuende geht?
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Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015
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