[Eithne_1982]

Ach weiß auch nicht. Heute ist wieder so ein Tiefpunkt. Ich kann nicht einmal sagen wieso, eigentlich hat sich nichts geändert. Letzter Stand: Darmtumor im Gesunden raus und Lebermetastasen verschwunden. Also alles supi. Aber die Angst, diese schwarze Wolke bleibt. Bin heute Nacht zweimal aufgewacht, weil ich Albträume über Mama und den Krebs hatte. Das die Metas wieder da sind und alles ganz schlecht aussieht. Dann kam ich nach Hause und Mama gings auch gar nicht gut, hat sich heute Nacht übergeben. Manchmal haben Mütter und Töchter wohl eine besondere Verbindung. Momentan kann ich mit den psychischen Aspekten irgendwie nicht umgehen, mit dieser Angst und der Machtlosigkeit. Dieses ewige Hoffen macht mich kirre. Wenn wir nur über einen Bauparvertrag reden, der in drei Jahren ausgezahlt wird, dann könnte ich losheulen, weil ich nicht weiß, was in drei Jahren ist.

Mama gehts aber, abgesehen von der kurzen Übelkeit heute Nacht und einem Wespenstich, sehr gut. Mt ihrem Stoma (von allen inzwischen "Fritzchen" genannt) kommt sie sehr gut klar.

Ich drücke euch ganz ganz doll die Daumen für die OP. Wie gesagt, ich hab mich wahnsinnig bekloppt gemacht vorher und dann verlief alles so super und Mama war nach 8 Tagen aus dem Krankenhaus raus. Sie hatte sich bewußt vor der OP für das dauerhafte Stoma entschieden, weil der Arzt dadurch viel großzügiger im Gesunden schneien konnte. Glaube, das hat sie beruhigt, dass das böse Teil ganz raus ist. So muss man es auch einfach mal sehen.

Wie geht es deiner Ma denn jetzt so? (körperlich und psychisch)