Liebe Laeticia,
besser als Ecki kann man es nicht in Worte fassen.
"Wir hatten eine schöne Zeit zusammen und er war sehr fröhlich.Nur einmal erwähnte er, dass er nicht wüsste wie lange er noch leben wird um aber dann direkt das Thema zu beenden weil es nicht "hierhin gehöre"."
Das war ein ganz dezenter Wink, liebe Laeticia. Du kannst dir denken, Urlaub und Reha, das sind andere Situationen als Alltag.
"Erst jetzt wo ich zu Hause bin lese ich so viel zu dem Thema und begreife erst, dass er sich mit dem Tod beschäftigen wird.Ich habe es nicht fertig gebracht ihn darauf anzusprechen und ich denke er bräuchte doch dringend jemanden zum sprechen.Ich weiss nicht was ich tun soll. Ich habe Angst, dass er sich nie mehr meldet bzw. dass er mir nicht sagen wird wie es um ihn steht.Sollte ihm etwas passieren werde ich es nie erfahren da wir uns zu kurz kennen so dass mich jemand aus seiner Familie benachrichtigen würde.Was soll ich tun?"
Du liest und denkst nach. Denk bitte über alles nach, was kommen kann, auch das Unschöne, es gehört leider dazu. Ist er dir so wichtig, dass du das auf dich nehmen möchtest? Dann sag ihm, dass du zu ihm kommst, und dann sprich mit ihm darüber. Aber überleg es dir wohl! Du kannst nicht heute für ihn da sein wollen, und morgen nicht mehr. Ganz oder gar nicht - das ist, nach meiner Meinung, in dieser Situation eine wichtige Entscheidung.
Im Übrigen schließe ich mich Annikas
Aussage an: es geht hier wohl mehr um ein zwischenmenschliches Problem, wozu du im Angehörigenforum sicher hilfreiche Resonanz bekämest.
Ich wünsche dir von Herzen ganz viel Glück!
Blume