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Alt 09.08.2010, 22:39
sonne99 sonne99 ist offline
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Registriert seit: 24.01.2008
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Standard AW: Aderhautmelanom

Hallo liebe Liz,

ich hoffe doch, dass Du heute bei Deiner Augenärztin warst! Konnte Sie Dich beruhigen und Dir erklären, was die Ursache für Dein seltsames „Augengefühl“ ist?

Es beruhigt mich schon sehr, dass nicht nur ich diese Hilflosigkeit in unserer Situation so empfinde. Ich meine, dass ich nicht empfindlich bin, dass ich jede Erklärung kapieren kann, sofern sie mir gegeben wird. Natürlich habe ich seit Beginn jede ärztliche Aussage ernst genommen, doch jetzt gibt es irgendwie keine Aussagen mehr.
Schön, dass Du wenigstens schon einen Arztbrief bekommen hast. Ich habe lediglich einen kleinen handgeschriebenen Entlassungsschein, ohne weiterer Anweisungen bekommen, mit dem Hinweis, der ausführliche Bericht kommt per Post. Den Histopathologischen Befund bekam mein Hausarzt erst nach mehrmaligen Anrufen am 27.05.2010. Enukleation war am 13.01.2010. In der Tumorkontrolle am 13.07.2010 wurde mir gesagt, dass er jetzt wirklich umgehend geschrieben wird. Bis jetzt habe ich noch immer keinen Brief. Wer soll den heute noch schreiben? Prof. Foerster und Dr. Ritter sind beide nicht mehr in der Charité, sondern im DRK Berlin-Westend.

EGAL!

Hallo iceman,

danke für Deinen ausführlichen „Augenersatz-Bericht“!
Bei mir ist es ziemlich genau in diesem Zeitfenster abgelaufen.
OP: 13.01.
1. Prothese: 25.02. – war nicht ganz optimal
2. Prothese: 25.05. – war ganz toll. Die Größe, die Farben, die mittige Pupille, alles war wunderschön. Ich musste mich vom 1. Tag an nicht an den „Fremdkörper“ gewöhnen. Die Prothese war unter den Lidern und ich habe sie überhaupt nicht bemerkt, mit einer Ausnahme:
Der Winter war sehr lange und sehr kalt – da war das Glas richtig unangenehm. Vielleicht hole ich mir im nächsten Winter ein Plüschauge? :-)))

Mein Augenarzt hat die Optik noch nie angeschaut oder beredet. Ich musste ihm immer sagen, wie schön doch mein „Auge“ sei!
Erst seit 17.7. habe ich eben das tieferliegende Auge mit dem großen Hohlraum im oberen Bereich.
Die Uniklinik in München hat mir ja inzwischen auch gesagt, dass man da nichts machen kann. Wahrscheinlich ist wohl eine Naht aufgegangen und das Implantat nach hinten/unten gerutscht.
Mein „Augen-Glasbläser“ hat sich das auch angeschaut. Er kann in keinem Fall eine dickere Prothese machen, um das auszugleichen, und wirkte auch sehr hilflos.

So, wie Ihr ja auf dem Foto sehen könnt, bin ich Brillenträger und das verdeckt schon viel. Außerdem bin ich 61 Jahre alt und mein Mann und meine Kinder würden alles akzeptieren.
Meine Hündin „Paula“ hat mit meinem Aussehen überhaupt kein Problem – Hauptsache ich bin da.

Facit: Ich darf auch kein Problem damit haben! Aber vielleicht finde ich ja doch noch einen Doktor, der mir das „Kugerl“ wieder an den richtigen Platz setzt. Im Moment warte ich auf Antwort von Prof. Dr. Foerster, dem ich einen Brief geschrieben habe. ER hat die OP gemacht, vielleicht gibt´s da ja auch Garantie?

Liebe Grüße an Euch und an alle, die wirkliche Probleme haben

Ilse
Ich werde weiter berichten, sollte ich neue Nachrichten in dieser Angelegenheit bekommen.
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