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Alt 09.07.2010, 06:57
Collie63 Collie63 ist offline
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Standard AW: Lymphknotenmetastasen

Liebe Nikita und alle anderen Leser/Schreiber hier,
weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.
Nachdem ich 2006 OP, Chemo u. Bestrahlung nach Rektumkarzinom T3 überstanden habe, folgt letzten November OP Lunge wegen zwei Metastasen. Sie nahmen mir fast die ganze linke Lunge raus. Der Chefarzt meinte damals, ich brauche weder Chemo noch Bestrahlung. War dann in der Klinik Eppenbrunn in der Pfalz (biologische Krebsklinik). Ich fühlte mich sooooo gesund und war fest davon überzeugt: DAS WAR'S jetzt!! Bei der Entlassung meinte der Chefarzt dort, ich solle im November wieder kommen, "schließlich sei ich voll mit Mikrometastasen und es sei nur eine Frage der Zeit..."
Und der sollte Recht behalten!
Meine Rückenschmerzen kamen von den Nieren. Ich war noch vor wenigen Wochen beim Urologen, Nieren röntgen mit Kontrastmittel, Blasenspiegelung: Alles in Ordnung! 3 Wochen später das CT: Beide Nieren sind befallen, irgendwas (?) sei auch schon um die Nieren herum zu sehen, die eine sei schon kleiner, die andere dafür größer geworden. Kleine Metastasen (9?) in der anderen Lunge, aber noch ganz klein, nur Lichtblitze auf dem Monitor, und ein großer Tumor um die Aorta meinte der Radiologe. Der Onkologe sagte mir dann, dass das Lymphknoten seien, die schon zu einem großen "Klumpen" entartet seien. Zudem noch paar Lymphknoten am Hals.
Damit fing ja alles an. Ich spürte einen Knoten am Hals und der wurde mir entnommen, statt mich vorher ins CT zu schieben; hätte mir so die OP sparen können. Jetzt hab ich auch noch etwas faustgroßes Hartes hinten in meinem rechten Oberschenkel entdeckt; der Onkologe meinte nach der Sono nur, das müsse man beobachten.
Der Radiologe meinte unaufgefordert, ich hätte nich mal mehr ein Jahr, trotz Chemo und Bestrahlung. Meinen Onkologen hab ich nicht gefragt, wie er meine Prognose sieht.
Nun hab ich eine Frage: Warum wohl bekomme ich keine Bestrahlung, nur eine Chemo??? Er meinte, ich hätte zuviele Sachen. Na, ich will ja auch nicht, dass ALLES bestrahlt wird! Aber wie wärs denn vielleicht mit der Geschichte um die Aorta? Denn operieren kann man dort nicht, sagte er.
Hab jetzt vier Wochen Chemo hinter mir mit Tabletten, Xeloda. Bis auf Haarausfall gehts mir ganz gut. Alle 2-3 Wochen muss ich für eine Infusion zum Onkologen über die Armvene.
Wer hat ähnliche Erfahrungen? Zu welchem Arzt könnte/müsste ich gehen wegen der Bestrahlung? Einfach mal im Krankenhaus aufschlagen?
Ich danke Euch allen fürs Zuhören bzw. Lesen.
Euch allen wünsch ich ebenfalls gaaanz viel Kraft, Licht und Liebe!
Collie
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