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Alt 06.07.2010, 15:44
Twyla Twyla ist offline
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Standard AW: Schwiegervater mit Diagnose Lymphom

Hallo alle zusammen!

Nachdem mein Schwievater heute morgen beim Lungenröntgen kollabiert ist, bleibt er noch bis Ende der Woche im Krankenhaus und wird aufgepäppelt.
Ich hatte heute ein längeres Gespräch mit dem Oberarzt, der ihn nach der zweiten Chemo, die in 3 Wochen stattfinden wird, zur ambulanten Therapie schicken wird, da die Krankenkasse eine stationäre Chemotherapie laut Gesetzeslage nicht zahlt.
Es wird kein Port gesetzt, egal, was ich gesagt habe, es wird über die Vene behandelt.
Mein Schwieva hat von 113 kg auf 82 kg abgenommen, sein Krebs hat einen schweren Malignitätsgrad und seine Herzschwäche macht ihm jetzt schon zu schaffen. Außerdem will er nicht allein zu Hause bleiben und wehrt sich mit Händen und Füßen, aus dem Krankenhaus zu gehen. Heute hat er sogar gemeint, er wolle in ein Pflegeheim, weil ihm das zu Hause zu unheimlich ist.
Wer bezahlt denn eigentlich so einen Notfallknopf? Zumindest die Installation? Das soll angeblich 200 Euro kosten, sagt mein Schwieva.
Ich fühle mich wirklich überfordert, mir geht es ja auch nicht so gut und eigentlich war ja eine Kur für mich angesetzt.
Ich habe jetzt ein Pflegetagebuch angefordert. Das KH hat uns vom Stellen eines Antrags auf Pflegestufe abgeraten, aber das lassen wir uns nicht gefallen.
Für jeden Piss (entschuldigt meine Worte) muss man in diesem dämlichen KH fragen. Welcher Transport, welches Taxi, wie sieht es mit Hilfsmitteln aus etc. Heute morgen war mir das alles zu blöd. Zum Beispiel merke ich, dass er zu wenig trinkt. Hin zur Krankenschwester und was sage ich, bis zum Mittag tat sich rein gar nichts. Ich kann nicht den ganzen Tag im KH sitzen, habe ja noch einen Beruf. Mann, ist das frustrierend.

Liebe Grüße Twyla
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